Klinikum Bad Hersfeld stellt sich vor

Das Klinikum Bad Hersfeld ist als Akademisches Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig Universität Gießen und der Hochschule Fulda angeschlossen. Des weiteren hat es die Funktion einer Lehreinrichtung der Technischen Hochschule Mittelhessen für Krankenhaus-Hygiene und Krankenhaus-Technik. Es ist ein modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 600 Betten verteilt auf 19 Kliniken und Fachabteilungen in Osthessen.


- http://www.klinikum-hersfeld.de -

 

 

 

Was sind Notfälle?


Typische Notfälle, die keinen Aufschub dulden und sofort durch einen Notarzt behandelt werden müssen, sind zum Beispiel:

  • Stürze bzw. Unfälle mit offensichtlich höhergradigen Verletzungen, Blutungen oder in Verbindung mit Bewusstlosigkeit, starken Kopfschmerzen oder Verwirrtheit
  • Plötzlicher und ausgeprägter Brustschmerz ist bis zum Beweis des Gegenteils ein Herzinfarkt. Dies gilt umso mehr, wenn eine Herzkrankheit bekannt ist. Typische Begleitsymptome des Herzinfarktes sind Ausstrahlung der Beschwerden (in Arme, Schulter, Rücken oder Bauch), Luftnot, Kaltschweißigkeit, Blässe und Schwindel
  • Weitere gefährliche Erkrankungen, die typischerweise mit plötzlichem Brustschmerz einhergehen können, sind zum Beispiel der akute Lungenarterienverschluss (Lungenembolie) und Verletzungen der Hauptschlagader (Aortendissektion).
  • Plötzliche Luftnot kann ebenfalls auf eine Lungenembolie, aber auch zum Beispiel auf einen Lungenkollaps (Pneumothorax) oder Asthmaanfall hindeuten.
  • Plötzliche Bewusstlosigkeit, Sprechstörung, halbseitige Lähmung oder Verwirrtheit sind bis zum Beweis des Gegenteils als Schlaganfall zu deuten und ebenfalls ein dringlicher Notfall. Auch ein Krampfanfall kann Symptom eines Schlaganfalls sein und muss durch einen Notarzt versorgt werden.
  • Bewusstseinstörungen, Atemnot oder andere Symptome in Folge von Vergiftungen sind ebenfalls dringliche Notfälle, die umgehend durch einen Notarzt behandelt werden müssen.

Wie verhalte ich mich im Notfall?

Ruhe bewahren und den Notruf 112 absetzen.

WER ruft an?
WAS ist passiert?
WO ist es passiert?
WIE viele Verletzte?
WARTEN auf Rückfragen, nicht auflegen!

 

 



Orthopädie Bad Hersfeld- AOK - Hohe Leistungsqualität und Patientenzufriedenheit bestätig.

Orthopädie Bad Hersfeld-  AOK - Hohe Leistungsqualität und Patientenzufriedenheit bestätig.

(PM) In den von der AOK regelmäßig veröffentlichten Ergebnissen der Patientenbefragung -Patients' Experience Questionnaire (PEQ)- einem Projekt der Weißen Liste, Barmer und der AOK - sind Patienten der Orthopädie Bad Hersfeld hochzufrieden mit der Versorgung und Betreuung.
Die allgemeine Patientenzufriedenheit liegt mit insgesamt 97 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt der Weiterempfehlungsrate.

Somit gehört die Orthopädie Bad Hersfeld sowohl hessen- als auch bundesweit zu den besten Kliniken, was die Patientenzufriedenheit anbelangt.
Inhalte der Befragung sind Patientenzufriedenheit in den Bereichen ärztliche Versorgung, pflegerische Betreuung sowie Service und Organisation der Klinik. Diese wurden rundherum positiv beurteilt. Hier decken sich die Resultate mit den Rückmeldungen der Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes.
„Es ist ein hervorragendes Ergebnis. Wir beobachten die Rückmeldungen unserer Patienten und sind auch über die Ergebnisse der Veröffentlichungen in den einschlägigen Onlineportalen begeistert. Die Patientenzufriedenheit ist dabei für uns ein Indiz für gute Qualität und eine Auszeichnung für unsere Mitarbeiter. Hier zeigt sich immer wieder, dass unser interdisziplinäres Behandlungskonzept -medizinisch, pflegerisch und therapeutisch- zum Wohle der Patienten wahrgenommen wird“ sagt Dr. Thomas Härer, Chefarzt  der „Ortho“, wie sie ihre Patienten liebevoll nennen. „Die Befragungen geben uns wertvolle Anregungen, um uns auch zukünftig weiter zu verbessern.“
2019 - AOK-Qualitätssiegel für Knie- und Hüftgelenkersatz
Und nicht nur das: Die Orthopädie Bad Hersfeld wurde 2019 wieder mit der Maximalbewertung von drei „Lebensbäumchen“ für Knie- und Hüftgelenksersatz  ausgezeichnet. Die Siegel bestätigten die herausragende Versorgungsqualität und Leistung in den Bereichen der Endoprothetik. Neben dem stationären Aufenthalt bekräftigt die Krankenkasse mit dieser Auszeichnung sowohl die Zuverlässigkeit als auch die besonders hohe Behandlungssicherheit aufgrund der niedrigen Quote an Komplikationen.


Klinikum Bad Hersfeld

Gesundheitsversorgung am Limit- Auch 2020 wird ein schwieriges Jahr

(PM) Krankenhäuser in Not -Die Geschäftsführer Martin Ködding, Dr. Tobias Hermann und Pflegedirektor Michael Gottbehüt über die Perspektiven der kommenden Jahre.

Wie lange kann die bewährte wohnortnahe Gesundheitsversorgung noch aufrecht erhalten werden? Diese Frage beschäftigt zurzeit alle Verantwortlichen im Gesundheitssystem. Während der Gesundheitsminister Jens Spahn in rasantem Tempo eine Gesetzesvorlage nach der anderen erlässt, stehen die Verantwortlichen in den Leistungserbringern vor Ort, den Krankenhäusern, vor kaum lösbaren Aufgaben. „Aufgrund fehlender Pflege- und anderer Fachkräfte müssen in den Krankenhäusern die  Behandlungskapazitäten zurückgefahren werden, da hilft auch das Versprechen von Herrn Spahn nicht, dass alle Pflegekräfte bezahlt werden. Es gibt Nichts was zu bezahlen ist, denn der Markt an Fachkräften ist leegefegt “so der Medizinische Geschäftsführer Dr. Tobias Hermann im Gespräch. Hinzu kommt, dass im Herbst und Winter nicht nur mehr Patienten die Häuser aufsuchen, sondern auch die  Beschäftigten erkranken ebenso. „Die Belastbarkeit der Mitarbeiter hat ein kritisches Niveau erreicht und es droht ein weiterer schmerzlicher Verlust an Fachkräften, denn das System ist krank nicht die Mitarbeiter“. so Dr. Hermann weiter.

Martin Ködding Geschäftsführung

Dabei war das postulierte Ziel der Bundespolitik, die Versorgungsqualität insbesondere in den pflegeintensiven Bereichen anzuheben. Jetzt müssen wir, um die Untergrenzen einzuhalten unter Umständen sogar die Versorgung in anderen Bereichen einschränken, sagt Martin Ködding. Die Fachleute gehen von mindestens 20.000 Pflegenden aus, die im Moment am regulären Arbeitsmarkt fehlen. Und dies ist nicht das Ende der Spirale, für 2020 sind die Ausweitung der Gesetze auf weitere Bereiche des Krankenhauses bereits in beschlossen und 2021 sollen alle Stationen unter diese  Personalregelung fallen. Dies ist für viele Krankenhäuser, insbesondere in der Notfallversorgung,  eine unlösbare Aufgabe, die wir  ohne massive und vor allem schnelle Unterstützung der Landes- und Bundespolitik nicht werden bewältigen können, so Geschäftsführer Ködding.

Auf die Attraktivität der Pflegeberufe wirken sich die Personaluntergrenzen ebenfalls negativ aus. Kliniken müssen die Personalbesetzung auf den Stationen jetzt tagesaktuell nach den Patientenzahlen steuern. Dies kann zu kurzfristigen Änderungen von Dienstplänen führen und einen Anstieg der Mehrarbeitsstunden zur Folge haben.

Ernste Mienen- Geschäftsführer Dr. Tobias Hermann, Nicole Jonik- Stationsleitung Zentrale Notaufnahme- und Nicole Zimmermann- Belegungsmanagerin- haben keinen Grund zum Lachen. Der Dienstplan zeigt keine Reserven beim Personal und die Notaufnahme ist voll belegt.

Auch Angesichts des von Patient zu Patient variierenden Pflegeaufwands sind starre Personaluntergrenzen nicht das geeignete Instrument den tatsächlichen Pflegebedarf angemessen zu berücksichtigen. Was bislang fehlt, sind realistische und kurzfristig umsetzbare Konzepte, wie man dem bereits jetzt schon gravierenden Fachkräftemangel entgegenwirken will. Man kann man so viel Grenzen festlegen wie man will, wenn es keine Pflegekräfte gibt, greifen alle Maßnahmen buchstäblich ins Leere, sagt Pflegedirektor Michael Gottbehüt.
Mit Blick auf die häufig zitierte Studie der Bertelsmann-Stiftung, zur Überversorgung  in Deutschland ist eine Veränderung des Systems dringend notwendig, jedoch kann das versäumte Handeln der Gesundheitspolitik der letzten Jahrzehnte nicht in einem unstrukturierten Aktionismus aufgeholt werden, so Martin Ködding. Dr. Hermann fügt an:“ein darwinistischer Verdrängungswettbewerb mit dem Ziel Krankenhäuser zu schließen wird am Ende auf den Rücken der Patienten und Mitarbeiter ausgetragen. Wenn wir Fachabteilungen nach deren wirtschaftlichen Bedeutung bewerten müssen, kann das nicht unser Anspruch sein in einem Sozialstaat. Bereits in diesem Jahr geht der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft Gerald Gaß davon aus, dass 50% der deutschen Krankenhäuser ein Defizit, teilweise in bedenklicher Millionenhöhe ausweisen werden.“ 

„Die Landespolitik muss zudem ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Es ist gesetzlich geregelt, dass die notwendigen Investitionskosten in Krankenhäusern vollständig durch die Länder finanziert werden müssen. Realität ist aber, dass Kliniken Kredite aufnehmen müssen, um dem rasanten Fortschritt in Bau, Medizintechnik und IT Rechnung zu tragen. Die Eigentümer wie Landkreise oder Städte, müssen einspringen um das dringlichste zu ermöglichen.  In Hessen fehlen den Kliniken jedes Jahr 180 Mio. Euro, und das schon seit Jahren. Dies belastet uns schwer, denn wir müssen diese Gelder erwirtschaften und die Kredite abbezahlen und das über Jahrzehnte“. so Martin Ködding

Beide Geschäftsführer sehen Handlungsbedarf in unserem Gesundheitssystem doch eine Veränderung braucht Zeit, einen Plan und auch die Mittel diesen umzusetzen. Dies alles ist im Moment nicht vorhanden. Vielmehr steuern wir auf eine unkontrollierte, ungeplante und risikoreiche Veränderung zu und das gerade in einem so sensiblen Bereich wie der Gesundheit. Das ist aus der Sicht aller Mitarbeiter und Patienten scharf zu kritisieren.   

In der Zusammenfassung sind sich beide Geschäftsführer einig: „Um das schlimmste zu vermeiden und handlungsfähig zu bleiben, stellen wir im Moment jede Entscheidung auf den Prüfstand. Als Management sind wir gefordert, alle Optionen gemeinsam mit unserem Träger neu zu bewerten und Entscheidungen zu treffen, welche eine zukunftsfähige Versorgung für die Patienten und Mitarbeiter ermöglichen. Eine gute Gesundheitsversorgung muss auch für eine ländliche Region möglich sein, denn sonst droht auch in der Gesundheit das, was wir in der mangelhaften Mobilfunkstruktur schon lange erleben müssen, nämlich dramatische Versorgungslücken.“



Herz- und Gefäßchirurgie gehört zu den besten klinischen Abteilungen Deutschlands , das HKZ Rotenburg zu den besten Kliniken Hessens - Prof. Dr. Holger Nef in der Ärzteliste des Focus zweifach vertreten.

Einmal pro Jahr erscheint die Focus-Klinikliste, der wohl bekannteste Krankenhaus-Vergleich in Deutschland. Auch in diesem Jahr wurden mehr als 1400 Kliniken Deutschlandweit unter die Lupe genommen. Hier werden durch das unabhängige Befragungsinstitut (Munich MINQ Media GmbH) sämtliche Daten von insgesamt über 1.400 Kliniken und deren gut 7000 Fachabteilungen ausgewertet. Hinzu kommen Befragungen von Niedergelassenen Fach- und Hausärzten sowie Chefärzten von ausgewählten Kliniken. In die Krankenhausbewertung durch MINQ fließen aber auch neben den Daten zu Fallzahl, Qualität, Komplikationsraten auch die Angaben zur Patientenzufriedenheit mit ein. Komplettiert wird das Bild durch die Bewertung von Ausbildungs- , Qualitäts- und Hygienestandards und nicht zuletzt die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Kliniken. Die Qualität der Versorgung ist auch Prof. Dr. Ardawan Rastan-Chefarzt der Klinik- besonders wichtig: „ Wir müssen uns nicht hinter anderen großen Zentren verstecken. Unsere Ergebnisse der konventionell durchgeführten Herzoperationen liegen im deutschlandweiten Vergleich im Spitzenfeld“ und betont „bei den minimalinvasiv durchgeführten Mitralklappenoperationen und der interventionellen Aortenklappenoperation- der TAVI- liegen die Ergebnisse unserer Herzteams aus Chirurgen, Anästhesisten und den Kardiologen um Prof. Holger Nef unter den TOP 10 in Deutschland was die geringe Komplikationsrate und niedrige Sterblichkeit betrifft“. Prof. Dr. Holger Nef, der in der aktuellen Focus Ärzteliste 2019 firmiert fügt hinzu: „Der Patient benötigt bei der TAVI keine Vollnarkose und das Herz schlägt weiter – das ist gerade für ältere, auch sonst schon gesundheitlich angeschlagene Patienten ein schonenderer Eingriff. Hier arbeiten wir im Team auf hohem universitärem Niveau, was für einen kleinen Landkreis in Nordhessen schon eine besondere Qualität in der wohnortnahen Versorgung seiner Bürger darstellt.“
„Unser Dank gilt besonders den Mitarbeiterteams unserer Klinik hier am Standort Rotenburg. Sie haben  mit ihrem persönlichen Engagement und hoher Fachkompetenz täglich an dieser Auszeichnung gearbeitet. Eine moderne Medizin fordert von seinen Mitarbeitern eine hohe Expertise und ein hohes Engagement sowie die Bereitschaft sich neuen Technologien zu stellen“, sagt HKZ-Geschäftsführer Dr. Tobias Hermann. Ich  freue mich daher umso mehr, dass ihr Einsatz mit dem Siegel „TOP-Klinik“ des FOCUS auch nach außen sichtbar belohnt wird.
Im aktuellen Sonderheft „Focus Gesundheit“ (Ausgabe 08/ 2019) wurden mehr als 1.400 Krankenhäuser bewertet, von deren Exzellenz sie nach gründlicher Recherche überzeugt sind.


Begrüßung der Gäste durch den Chefarzt der Herzchirurgie Prof. Dr. Ardawan Rastan zum Auftakt der 2. Rotenburger Herztage

Zweite Rotenburger Herztage - Fachkongress im Herz-Kreislauf-Zentrum – Festakt 30 Jahre Herz- und Gefäßchirurgie

(PM) Diagnostik und Therapie der „strukturellen Herzerkrankungen“ war das Thema der 2. Rotenburger Herztage im Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg an der Fulda.

Zu diesem Anlass wurde in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie mit einem Festakt begangen. Neben den Begrüßungen von Geschäftsführer Martin Ködding, Jürgen Schäfer in Vertretung des Landkreises sowie einem launigen Rückblick von Dr. Wiegand Knake, einem Mitarbeiter der ersten Stunde, wurde die Veranstaltung musikalisch von den Geschwistern Kohlhoff aus Rotenburg begleitet.       
In einer zweitägigen Veranstaltung widmeten sich Kardiologen und Herzchirurgen aus ganz Deutschland den strukturellen Herzerkrankungen mit dem Blick auf die rasante Dynamik in Diagnostik und Behandlung. Neben zahleichen wissenschaftlichen Vorträgen über aktuelle Entwicklungen und Leitlinien wurde ein Schwerpunkt auf die interaktive Präsentation von kardialen Eingriffen gelegt.
Zur Demonstration wurde ein katheter-gestützter Eingriff an der  Mitralklappe im Vorfeld aufgezeichnet und zur Veranstaltung im Forum in höchster Bildqualität eingespielt. Hier ergaben sich Möglichkeiten den Eingriff zu kommentieren und die einzelnen Aspekte der Interventionen zu diskutieren.

Neben dieser Form der Präsentation gab es zudem Live-Übertragungen aus dem OP, bei der ein minimal-invasiver Eingriff an der Mitralklappe durchgeführt wurde und eine Intervention mit Stents aus dem Katheterlabor. Diese moderne Form der Präsentation gab auch Platz zur Vorstellung aller beteiligten Berufsgruppen und deren Akteure..
Insgesamt fanden sich gut 150 Teilnehmer an den beiden Tagen im Durstewitz-Saal des HKZ ein. Zahlreiche Medizin-Produkthersteller nutzten den Kongress, um sich vor Ort zu präsentieren und sich mit den Ärzten auszutauschen. „Herzmedizin am Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg hat universitäre Qualität“ sagte der Organisator und wissenschaftliche Leiter der Veranstaltung, Prof. Dr. Ardawan Rastan und fügt hinzu „Ein Kongress in diesem Format ist eminent wichtig für den kollegialen Austausch und Transfer von aktuellen Behandlungsstrategien und Trends mit unseren Kollegen in den Praxen vor Ort.“



Bild: S. Schimmelpfennig Bild: Im Rahmen des Netzwerktreffens MRE ausgezeichnet - v.l.n.r. Wilfried Imhof- Kaufmännischer Direktor Klinikum Bad Hersfeld, Beate Erath- Ltd. Abteilungsärztin Labordiagnostik & Klinikhygiene, Angela Viebach -Fachdienst Gesundheit Landkreis Hersfeld- Rotenburg, Walter Scheuch - Hygienefachkraft Klinikum Bad Hersfeld

Kampf gegen multiresistente Keime - Klinikum Bad Hersfeld mit Qualitätssiegel ausgezeichnet

 Kaum ein Krankenhausthema findet in Presse, Funk und Fernsehen mehr Aufmerksamkeit als Infektionen mit multiresistenten Keimen (MRE).

Diese Erreger stellen ein wachsendes Problem für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dar. Aus diesem Grund wurde vor über 5 Jahren das MRE-Netzwerk Nord- und Osthessen mit dem Zweck gegründet, die Ausbreitung multiresistenter Erreger zu verhindern. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes konnten sich im Rahmen ihrer Begehungen davon überzeugen, dass alle geforderten  Präventionsmaßnahmen und Nachweise mehr als erfüllt waren.
Der kaufmännische Direktor des Klinikums Wilfried Imhof bei der Siegelvergabe am 14.08.2019 in Kassel.

zum Thema Infektionsprävention in seiner Klinik angesprochen:

„Wir sind dankbar, dass unsere Abteilung Klinikhygiene unter Leitung von Beate Erath diesen täglichen und nimmer endenden Kampf annimmt. Mit der Siegelpräsentation sehen wir uns als Klinikleitung bestätigt, dass wir den richtigen Weg für die Sicherheit unserer Patienten beschreiten.“ Dem beipflichtend legt der Leiter des Gesundheitsamtes und zugleich Chef der Aufsichtsbehörde Peter Artelt noch einen „Schippe“ drauf. „Das Klinikum Bad Hersfeld kann stolz sein, dass Infektionsprävention- und Behandlung einen so hohen Stellenwert genießen. Wir als Aufsichtsorgan können nur sagen - Weiter so, sie machen alles richtig.“

Qualitätssiegel MRE Netzwerk Nord- und Osthessen:

Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen können zum Nachweis ihrer Qualität ihre Hygienemaßnahmen ein entsprechendes Zertifikat, ein „MRE-Qualitätssiegel“ erhalten. Nach entsprechender Anmeldung verpflichten sich die teilnehmenden Institutionen vorerst für einen Zeitraum von 2 Jahren die festgelegten Siegelkriterien umzusetzen. Dies betrifft unter anderem die Anzahl und die Ausbildung des Hygienepersonals, Screening-Maßnahmen oder die regelmäßige Überprüfung des Händedesinfektionsmittelverbrauchs wie entsprechende Schulungen zur Händedesinfektion.

Überprüft werden die Maßnahmen der Einrichtungen durch das zuständige Gesundheitsamt.



Verletzte Kinder im Blickpunkt - Fortbildung für Notärzte und Rettungsdienste

Verletzte Kinder im Blickpunkt - Fortbildung für Notärzte und Rettungsdienste

(PM) Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und die Kinderklinik des Klinikums Bad Hersfeld hatten Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter aus dem Kreis Hersfeld-Rotenburg und den Nachbarkreisen zu einer gemeinsamen Fortbildung zum Thema Kindertraumatologie eingeladen. Etwa 40 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.

Dr. Bardo Kürten, Leitender Notarzt des Kreises, eröffnete die Veranstaltung und wies auf den besonderen Stellenwert der Behandlung verletzter Kinder im Rettungsdienst hin. Er lobte die dafür geschaffenen Strukturen am Klinikum Bad Hersfeld und ermutigte alle Beteiligten auf diesem Weg weiter zu gehen.

Im ersten Referat beschäftigte sich Dr. Carmen Knöppel, Chefärztin der Kinderklinik am Klinikum, mit dem Schädel-Hirn-Trauma bei Kindern und Jugendlichen. „Bei einer Schädel-Hirn-Verletzung ist es für uns Kliniker extrem wichtig, Informationen über den Initialen Bewusstseinszustand des verletzten Kindes zu bekommen.“ so Knöppel. Hier sei man dringend auf eine gute Beobachtung und Dokumentation durch Notärzte und Rettungsdienst angewiesen.

Privatdozent Dr. Ralf Kraus, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und ausgewiesener Kindertraumatologie berichtete über seine Erfahrungen in der Behandlung von Knochenbrüchen an Arm und Bein.  "Jeder kennt den Spruch: "Das wächst sich aus!“ sagte Kraus. Damit meint der Volksmund, dass das Wachstum nach einer Fraktur eine verbliebene Fehlstellung wieder begradigen kann. Das funktioniert aber nicht an jeder Stelle des Skeletts und in jedem Alter. So müsse der Kindertraumatologie fundierte Vorkenntnisse in die Behandlung verletzter Kinder mitbringen, um den jeweils richtigen Therapieweg zu finden. Lebhaft diskutiert wurde die Frage, in welchen Fällen fehlgestellte und ausgerenkte Extremitäten schon vor Ort vom Notarzt reponiert werden sollten. Das zunächst wichtigste in der Kindertraumatologie ist zunächst die Ruhigstellung der Fraktur und eine altersentsprechende, adäquate Schmerztherapie.

Teilnehmer und Veranstalter zeigten sich sehr zufrieden über den kollegialen, interdisziplinären Verlauf der Fortbildung, die zu einer weiteren Verbesserung der Kooperation von Rettungsdiensten und Klinik auf dem Gebiet der Versorgung verletzter Kinder und Jugendlicher führen wird. Eine Fortsetzung der Fortbildungsveranstaltung ist geplant.


Gesundheit und Vitalität – Gesundheitsmesse 2019

Am 07. und 08. September 2019 fand die 7. Gesundheitsmesse in der Schilde-Halle in Bad Hersfeld statt.
Bürgermeister Thomas Fehling als Schirmherr, ließ es sich nicht nehmen einen Rundgang über die Messe
zu machen.
Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts, ist eine alte Weisheit, die gerne manchmal in Vergessenheit gerät, solange es einem körperlich gut geht. Darum stoßen solche Gesundheitsmessen in der Bevölkerung auf großes Interesse. Die Besucher erhalten dabei Anregungen für Körper, Geist und Seele.

Hier einige Eindrücke 2019









Über 30 Aussteller der Region Hersfeld-Rotenburg und darüber hinaus stellten ihr Angebot vor und standen im Rahmen von Vorträgen und Gesundheitstests kompetent für individuelle Fragen zur Verfügung. Interessierte Besucher konnten sich bei freiem Eintritt umfassend informieren.
Schwerpunkt bilden dabei auch in diesem Jahr die Themen Gesundheit, Wohlbefinden, Medizintechnik, Ernährung und Naturheilkunde.
Es gab kostenlose Vorsorgechecks, Demonstrationen direkt am Messestand und ein breit gefächertes Vortragsprogramm. Die Zuhörer konnten dabei auch persönliche Fragen stellen und die anwesenden Gesundheitsspezialisten versuchten diese zu beantworten.
Am Stand des Klinikums Bad Hersfeld war in diesem Jahr die orthopädische Klinik und das Herz und Kreislaufzentrum (HKZ) aus Rotenburg mit vertreten. Für viele von großem Interesse war die Ansicht der Speiseröhre und des Verdauungstrakts als Modell über Bildschirme zu sehen. Parallel dazu konnte ein jeder ausprobieren, wie man endoskopische Geräte unter Beihilfe von Fachärzten einsetzt.

Vorsorge der eigenen Gesundheit war an einigen Ständen das eigentliche Thema.
Bewegung ist alles und die dazu richtigen Schuhe und Einlagen wurden ebenso vorgestellt wie duftende Öle und Körperlotion. Die Vitalisklinik war mit einer Apfelschälmaschine und reichlich viel Vitamin in Form von Obst und Gemüse vor Ort.

Auch das muss leider gesagt werden – Kommentar:

Beim Rundgang über die Messe zeigte sich, dass einige Aussteller nicht mehr in dem Maße vertreten waren wie in den vergangenen Jahren. Viel Raum zwischen den Ausstellungsständen und nicht immer zum eigentlichen Thema Gesundheit passende Ausstellungsprodukte bewiesen dies deutlich. 

Rechts am Eingang beim Betreten der Messe war ein eigentlich großer Sanitärbetrieb aus Bad Hersfeld mit nur einem kleinen Stehtisch vertreten. Danach war leider eine große Lücke der ansonsten prädestinierten Standeckreihe. Weitere Lücken setzten sich auch in einem Teilbereich der Rückseite und im Seitenbereich in der Schilde-Halle fort.

Das war in der Vergangenheit nicht der Fall. Ist so eine wichtige Messe für Aussteller nicht mehr von Interesse? Da muss der Veranstalter etwas tun, sonst könnte die Messe letztlich zu Besucherrückgängen führen.


Vitalisklinik Bad Hersfeld

Das Jahresabschlussergebnis 2018 der Vitalisklinik konnte weiter gesteigert werden. 

Am 14.05.2018 fand die Aufsichtsratssitzung der Vitalisklinik Bad Hersfeld GmbH, zur Feststellung des Jahresabschlusses 2018, statt.
Der Aufsichtsrat konnte wieder ein positives Betriebsergebnis als Jahresabschluss 2018 feststellen. Das Ergebnis wurde gegenüber 2017 verdoppelt. Der durch den Geschäftsführer aufgestellte Jahresabschluss 2018 und von der Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft HTW, Kassel erteilte uneingeschränkte Prüfungsvermerk, weist ein weiteres gesteigertes positives Jahresbetriebsergebnis in der Vitalisklinik aus.
Durch die weitere Belegungssteigerungen, Erhöhung der Vergütungssätze und Kostenoptimierungen, ist es der Geschäftsführung gelungen, die Vitalisklinik, in eine weitere positive wirtschaftliche Zu- kunft zu steuern, so der Aufsichtsratsvorsitzende und Erster Stadtrat Gunter Grimm. Die Steigerung der Auslastung war durch die Schließung der ehemaligen Station „Vit B“ und Belegung mit Rehabili- tationspatienten erst möglich geworden.
Chefarzt Prof. Dr. med. Glaser, Geschäftsführer Klaus Schnettger und der Aufsichtsratsvorsitzende Gunter Grimm sehen die weitere Zukunft der Vitalisklinik optimistisch und sind davon überzeugt, dass sich die wirtschaftliche Lage weiter verbessern und steigern wird. 

Für die Mitarbeiter konnten daher für die Jahre 2019 (2,1%) und 2020 (2,6%) weitere tarifliche Stei- gerungen mit ver.di aktuell vereinbart werden.
Der Aufsichtsrat dankt der Klinikleitung und allen Mitarbeitern für diese herausragende Teamleis- tung, für das Engagement und die Motivation die Vitalisklinik wirtschaftlich, zu stabilisieren. 
Am 24.06.2019 fand die Gesellschafterversammlung der Vitalisklinik Bad Hersfeld GmbH statt, die den Vorschlägen und Beschlüssen des Aufsichtsrates, zur Feststellung des Jahresergebnisses und den Organen der Gesellschaft Entlastung, zu erteilen, einstimmig, gefolgt ist. 



Klinikum Hersfeld-Rotenburg erneut zertifiziert

Klinikum Bad Hersfeld, Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg, Orthopädie Bad Hersfeld, Klinik am Hainberg, MVZ Hersfeld Rotenburg, Häusliche Krankenpflege Klinikum Bad Hersfeld

(PM) Schon zum zweiten Mal wurde die Zertifizierung nach KTQ über vier Versorgungsstufen des Gesundheitswesens im Klinikum Hersfeld-Rotenburg mit Bravour bestanden. Daran beteiligt waren das Klinikum Bad Hersfeld, die Orthopädie Bad Hersfeld, die Klinik am Hainberg, das MVZ Hersfeld Rotenburg, die Häusliche Krankenpflege, sowie erstmalig das Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg.

Unter Leitung von Ronald Neubauer, Geschäftsführer der KTQ und sechs Visitoren aus den Bereichen Ökonomie, Medizin und Pflege wurden die Einrichtungen des kommunalen Gesundheitsunternehmens mit über 3000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 200 Mio € über mehr als 5 Wochen begutachtet.

Die Visitoren sind allesamt aktive Fachleute und Führungskräfte aus Gesundheitseinrichtungen in ganz Deutschland.

Schwerpunkte der Visitation bilden im Rahmen des Verfahrens die Kategorien Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit und Risikomanagement, Informationswesen und Dokumentation, Unternehmensführung und Qualitätsmanagement.

Ronald Neubauer:„Die Zertifizierung aller vier Versorgungsstufen – Krankenhaus, Rehabilitation, MVZ und Häusliche Krankenpflege- ist bundesweit ein Pilotprojekt und stellt die Gesundheitsversorgung aus einer Hand im Landkreis Hersfeld Rotenburg auf den Prüfstand. Das Klinikum Bad Hersfeld-Rotenburg bleibt somit Vorreiter bei KTQ Zertifizierungen vernetzter Versorgungsformen im Gesundheitswesen" und resümiert „Es gibt im KTQ Verfahren nur noch ein weiteres Unternehmen im Brandenburgischen, das sich dieser Mammutaufgabe gestellt hat."

KTQ- Visitation sehr erfolgreich
 - Klinikum zum 6. Mal in Folge Zertifiziert

Die Geschäftsführer Martin Ködding und Dr. Tobias Hermann zeigen sich stolz, richten aber sogleich den Blick nach vorne: „ Unser Dank gilt allen Beschäftigten des Unternehmens, ganz besonders dem QM Team um Emily Schafft. In Hinblick auf die Arbeits- Struktur- und Organisationsleistung, die  in diesem Umfang eine neue Qualität erreichte, haben sie ein Riesenkompliment verdient. Wir wollen uns nicht mit dem Erreichten zufrieden geben, sondern die Entwicklung vorantreiben. Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung" so Ködding. Dr. Hermann fügt hinzu „ Mit Ausblick auf die sich ständig ändernden Anforderungen und Aufgaben für das Unternehmen Klinikum Hersfeld-Rotenburg gilt es, weiter am Ball zu bleiben".

Die Entscheidung zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems fiel im Klinikum bereits im Jahre 2001. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland wurde im Jahr 2003 die Erstzertifizierung nach KTQ erreicht. Mit diesem Zertifizierungsverfahren bietet sich den Gesundheitsunternehmen eine Möglichkeit, die Qualität ihrer Leistungen transparent darstellen zu können. Das anerkannte Gütesiegel-.KTQ ® steht für "Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen"- wird gemeinsam von der Bundesärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie dem Deutschen Pflegerat für drei Jahre vergeben.



Klinikum Bad Hersfeld - Haupteingang

Klinikum Hersfeld-Rotenburg eine Bilanz.
Investitionen an verschiedenen Standorten zum Wohle der Patienten und für eine Zukunft in der Region.

Acht Gesundheitseinrichtungen für eine ambulante und stationäre Behandlung. Von der Notaufnahme mit eigener Stroke Unit, über modernste Diagnostik und Operationstechniken, bis hin zur Rehabilitation sowie häuslicher Pflege bietet das Klinikum Hersfeld-Rotenburg ein großes medizinisch, pflegerisch und therapeutisches Leistungsspektrum an.

Gesundheit ist ein besonderes Gut und ein Klinikum ist eine ganz besondere Einrichtung.

Im Klinikum Hersfeld-Rotenburg arbeiten rund 3.100 qualifizierte und motivierte Mitarbeiter; für über 40.000 stationären- und 145.000 ambulanten Patienten. Um stets auf dem neusten medizinischen Stand zu sein sind hohe Investitionen erforderlich. Nach ein paar Jahren müssen immer wieder modernste diagnostische und therapeutische Einrichtungen teilweise ersetzt oder hochpreisliche Updates erfolgen.

Klinikum Bad Hersfeld

Das zeigen auch die neusten Investitionen von 2016 bis 2018.

So ist ein großer Teil davon für den Außenstehenden nicht sichtbar und zeigt sich erst dann bei der Behandlung von Patienten.

Der Gesamtaufwand nur im Klinikum Bad Hersfeld liegt bei 7.884 Mio. Euro. Dazu kommen 9.791 Mio. Euro für die Instandhaltung. Dies ist aber nur ein kleiner Teil der gesamten Investition- und Instandhaltungsbetrag von 26.201.000 Mio. Euro.

Bettenhaus West 530.000 Euro

Wärmeisolierung, neue Fenster

Neue Patientenzimmer

Toiletten und Duschen

Kälteabsorber u.a. für in die Operationssäle im Klinikum

Kälteabsorber 770.000 Euro

Radiologie 1.5 mio. Euro (neu)

mit 2 Ebenen-Technik

Äußerlich sichtbar ist das derzeit eingerüstete Bettenhaus West. Die Fenster/Türen und die komplette Außenfassade werden nach den neusten energetischen Vorschriften aufwendig erneuert und umgebaut. Im Innenbereich des Gebäudetrakts entstehen neue Patientenzimmer, Toiletten und Duschmöglichkeiten.

v.li.n.re: Dr. Tobias Hermann, Dr. Michael Koch, Renate Künholz, Martin Ködding

Die Fertigstellung vom Bettenhaus West ist für Juli 2019 geplant.

Allein für eine gute Bildung werden in das Institut für Gesundheitsberufe rund 90.000 Euro investiert. Besonders für die Zukunft eines Klinikums ist das eine wichtige Anlage.





Hier einige Beträge die gut im Klinikum angelegt sind:

3D-Anlage OP                       150.000 Euro
Zentralsterilisation               460.000 Euro
Parkhaus Klinikum            4.230.000 Euro
Kälteabsorber                       770.000 Euro

Im Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg a. d. Fulda musste ein hoher Investitionsstau abgebaut werden:

Pneumologie                         150.000 Euro
Rhythmologie                       100.000 Euro
Herz- und Gefäßchirurgie    260.000 Euro
Neurologie                            220.000 Euro
Katheter-Labor                     400.000 Euro
Pneumologie                          50.000 Euro

Der Hubschrauber-Landeplatz mit einem außen am Gebäude angebrachte Nottreppe
kostete                                  100.000 Euro
Die Verbesserungen im Bettenhaus 1 im HKZ und die Zukunfts-Investition schlugen zu Buche mit                                          
                                               160.000 Euro.

Das ist nur ein Ausschnitt zu den zahlreichen Ausgaben im Klinikum Hersfeld-Rotenburg.
Dazu kommen täglich und insbesondere monatliche Gehälter und weitere Ausgaben um ein Klinikum am Leben zu erhalten.

Es zeigt aber auch, dass die Investitionen von Land und vom Landkreis zukunftsweisend für das Klinikum ist. Auf dieser Basis ist es möglich, dass der Landkreis Hersfeld-Rotenburg für die Bürgerinnen und Bürger ein funktionierendes Gesundheitswesen aufrechterhält.
Der größte Arbeitgeber in der Region und auch die Mitarbeiter haben es verdient.


Stolz auf die Leistungen ihrer Mitarbeiter: Die Pflegedienstleitungen der Häuslichen Krankenpflege des Klinikums Kerstin Göppel, Helma Schuster und Heike Pfromm. v.l.n.r

Häusliche Krankenpflege des Klinikums erneut Spitze - Prüfnote Eins - Der medizinischer Dienst der Krankenkasse vergibt Bestnote

(PM) Hervorragende Leistungen sind den Pflegekräften der Häuslichen Krankenpflege des Klinikums durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK)  bescheinigt worden. Nach einer Regelprüfung, die jährlich stattfindet, gab es in der Abschlussbewertung für die Häusliche Krankenpflege am Klinikum die Note „Sehr gut“. Bewertet wurden die pflegerischen Leistungen, die Durchführung der ärztlich verordneten Leistungen, die Organisation des Pflegedienstes und die Zufriedenheit der  Kunden. „Dieses gute Ergebnis konnte nur durch den engagierten Einsatz jedes einzelnen Teammitgliedes erreicht werden“, freut sich die Pflegedienstleiterin Helma Schuster. Das breite Spektrum der pflegerischen Versorgung, die durch den klinikeigenen Pflegedienst hervorragend abgedeckt wird, freut auch den Pflegedirektor Marcus Ries: „Die umfassende Qualität der Versorgung wird uns ein um das andere Mal durch den MDK bestätigt. Das ist ein Grund für uns, diesen Weg weiter zu beschreiten.“ Und mit dem Blick auf die gut 80 Mitarbeiter der Häuslichen Pflege fügt er hinzu „Ich gratuliere herzlich, dies ist für jeden Mitarbeiter ein Einser-Zeugnis seiner sehr guten Patientenversorgung im ambulanten  Bereich unserer Pflege.“

Klinikum Bad Hersfeld

Hintergrund:

Entstehung & Verteilung der Pflegenoten - Checkliste

Um eine einheitliche Bewertung der Pflegequalität sicherzustellen, wurde ein Bewertungssystem ähnlich dem der Schulnoten eingeführt. Dabei können die Noten sehr gut (1,0) bis mangelhaft (5,0) vergeben werden. Bundesweit liegt die durchschnittliche Gesamtnote sowohl für stationäre Einrichtungen als auch für ambulante Dienste bei 1,2. In dem monatlich erscheinenden Newsletter der DCS können außerdem die Statistiken der letzten 7 Jahre eingesehen werden, inklusive Zwischennoten für die einzelnen Bereiche sowie einem direkten Vergleich der Bundesländer.

Die Qualitätsprüfung der Pflegeeinrichtung erfolgt durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) und dem Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung (PKV). Sie ist inhaltlich in verschiedene Bereiche eingeteilt. Es werden sowohl Teilnoten als auch eine Gesamtbewertung erstellt.

Teilnoten werden bei ambulanten Pflegediensten in folgenden Bereichen vergeben.
1.
Pflegerische Leistungen
2. Ärztlich verordnete pflegerische Leistungen

3. Dienstleistung und Organisation

 



Herzlich Willkommen im Klinikum: v.l.n.r. Dr. Tobias Hermann, Prof. Dr. Gerhard Zöller, PD Dr. Ralf Kraus, PD Dr. Rüdiger Volkmann, Wilfried Imhof

PD. Dr. med. Ralf Kraus: Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

(PM) Das Chefarzt-Gremium des Klinikums Bad Hersfeld hat zum Jahreswechsel mit Priv.-Doz. Dr. Ralf Kraus eine Veränderung erfahren. Seit etwas mehr als einer Woche ist er Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und somit Nachfolger des zum Jahreswechsel in den Altersruhestand verabschiedeten PD Dr. Rüdiger Volkmann. 

Die offizielle Amtseinführung fand in der ersten Januarwoche durch den Kaufmännischen Direktor Wilfried Imhof und Geschäftsführer Dr. Tobias Hermann in seinen neuen Räumlichkeiten statt. „Privatdozent Dr. Kraus bringt alle Voraussetzungen und Erfahrungen mit um die Klinik weiterhin erfolgreich führen zu können.“, sagt Dr. Tobias Hermann, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Bad Hersfeld. „Es kommen einige Herausforderungen auf die Unfallchirurgie zu, die gemeistert werden müssen. Hier hat uns die Bundesregierung mit den GBA Beschlüssen zur Notfallaufnahme neue Rahmenbedingungen beschert, die nun nach seinen Vorstellungen gestaltet werden können.“

„Ich freue mich, dass ich hier in Bad Hersfeld tätig werden darf. Die Klinik hat hessenweit einen guten Ruf und besitzt im Traumanetzwerk Osthessen als regionales Zentrum eine Schlüsselposition“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ralf Kraus. „Mit dem bestehenden Team werden wir unser Angebot weiterentwickeln, insbesondere in den Bereichen Kindertraumatologie und der Handchirurgie sehe ich ein Entwicklungspotential der Klinik“

Einen weiteren Schwerpunkt sieht Kraus im Ausbau der Versorgung von Sportverletzungen aufgrund der hohen Zahl von sporttreibenden Vereinen in der Region.

„Die hohe Expertise unserer Chefärzte ist für den guten Ruf unseres Hauses maßgeblich, Dr. Kraus passt auch deshalb perfekt zu uns“ so der Kaufmännische Direktor, Wilfried Imhof.

„Wir freuen uns, mit Dr. Ralf Kraus einen exzellenten Arzt und Kollegen gewonnen zu haben, der mit seinen Erfahrungen und dem beruflichen Werdegang unser Chefarzt-Team weiter bereichern kann“ unterstreicht der stellvertretende Ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Dr. Gerhard Zöller.

Hintergrund:  Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Kraus

Der 55-jährige Kraus absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Justus-Liebig Universität Gießen und startete seine ärztliche Ausbildung in der Neurochirurgie der Unikliniken Gießen und Würzburg bevor er am Kreiskrankenhaus Lich seine Facharztprüfung absolvierte. Seine Habilitation erfolgte im Jahre 2010 in der Klinik für Unfallchirurgie der Uniklinik Gießen. Er ist Facharzt für Chirurgie sowie  Orthopädie und Unfallchirurgie mit den Zusatzbezeichnungen spezielle Unfallchirurgie, Handchirurgie, Notfallmedizin, Kinderorthopädie.

Seit 2012 war Kraus Chefarzt der Unfallchirurgie der Asklepios-Klinik Lich. Der Vater zweier erwachsener Töchter ist in seiner Freizeit begeisterter Fußballfan.

 


Chronisches Sodbrennen - 19.12.2018 19:00 Uhr Interaktive Patienteninformation auf Facebook

https://www.facebook.com/REFLUXHILFE/

Priv. Doz. Dr. Peter Vogel, Chefarzt der Klinik für Allgemein- Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie des Klinikum Bad Hersfeld, wird erstmalig zu Ursachen, Symptome und Heilmethoden ein Facebook Live-Event durchführen. Am 19. Dezember, um 19 Uhr auf der Facebook-Seite von „Reflux-Hilfe mit EndoStim“, erfahren Sie alles Wissenswerte über diese Krankheit und können Fragen stellen.

Bereits jeder dritte Deutsche kennt die schmerzhaften und unangenehmen Symptome von Sodbrennen. Nach einem üppigen Mahl, einem Glas Wein zu viel oder auch einem starken Kaffee, spürt man den sauren Geschmack in der Speiseröhre und das Brennen in der Magengegend. In den meisten Fällen wird geduldig gewartet, bis sich die störenden Beschwerden wieder legen oder man greift schnell zu Säureblockern (PPI). Sollten die Beschwerden nur gelegentlich auftreten, kommt man damit zurecht.

Wenn aber das brennende Gefühl hinter dem Brustbein ein ständiger Begleiter ist, muss ein Arzt konsultiert werden. 

Bei wiederkehrendem Aufstoßen von Mageninhalt und schmerzendem Sodbrennen könnte möglicherweise eine Refluxerkrankung vorliegen: Es bedeutet, dass der muskuläre Verschlussmechanismus von Magen und Speiseröhre nicht mehr einwandfrei arbeitet. Dadurch gelangt die Magensäure immer wieder in die Speiseröhre und reizt dabei die Schleimhaut. Die Folge davon ist eine scherzhafte Entzündung der Speiseröhre. Langfristig kann es auch zu einer Veränderung des Schleimhauttyps kommen und, aufgrund von Vernarbungen, zu einer Verengung der Speiseröhre.

Mögliche Untersuchungen

Um sich der Diagnose sicher zu sein, kann der Arzt eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchführen: Dabei wird ein Endoskop über die Speiseröhre in den Magen eingeführt. Bei der Endoskopie kann auch eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen und untersucht werden.

Therapieoptionen bei Refluxerkrankung

In diesem Fall wird der behandelnde Arzt zunächst einmal Lebensstil und Ernährung mit dem Patienten besprechen. Kaffee, Tee, Alkohol, saure Getränke und Nikotin sollte man möglichst gar nicht konsumieren. Zudem werden rezeptpflichtige Präparate verschrieben und es wird empfohlen, sich im Alltag mehr zu bewegen. Wenn dies alles keinen zufriedenstellen Erfolg bringt, kann eine Operation die einzige Lösung sein, um dem Patienten ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.

Hintergrund:

Die Behandlung des Reflux einschließlich verschiedener, auf die Situation des Patienten abgestimmter Operationsverfahren ist ein Behandlungsschwerpunkt am Klinikum Bad Hersfeld. Im Vordergrund steht die Behandlung mit Medikamenten. Zu den angebotenen OP-Verfahren wird seit 2 Jahren u.a. auch das EndoStim-System (Operationsverfahren) eingesetzt. Es besteht aus einem kleinen Stimulator und zwei Elektroden. Diese werden bei einem minimal-invasiven Eingriff am unteren Verschlussmechanismus fixiert. Ein Kabel verbindet sie mit dem kaum sichtbaren Stimulator und sendet elektrische Impulse an die Elektroden. Diese Impulse stimulieren die Nerven des Schließmuskels, damit dieser wieder richtig abdichtet. Die Stimulationen erfolgen regelmäßig über den Tag verteilt, der Patient selbst spürt nichts davon. Aber auch andere Verfahren kommen zum Einsatz, eben je nach Situation des Patienten.

Kontakt:

Klinik für Allgemein-, Viszeral- u. Minimalinvasive Chirurgie

PD Dr. med. Peter Vogel
Tel. 06621 / 88 1526
Fax 06621 / 88 1530


Notarzt, Blaulicht und Martinshorn -Training hilft - 8. Notarztsymposium am Klinikum Hersfeld

Um im Ernstfall schnell entscheiden zu können, absolvieren Notärzte eigens Kurse und nehmen an regelmäßigen Fortbildungen mit dem Themenschwerpunkt Notfallmedizin teil - und auch hier gilt, wie im richtigen Leben, üben hilft!

Das mittlerweile seit 8 Jahren etablierte 2-tägige Notarztsymposiums der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Klinikums Bad Hersfeld unter der Leitung von Chefarzt Dr. Martin Grapengeter zählt zu diesem Format.
Die meisten der 40 Kursteilnehmer arbeiten normalerweise in Kliniken und Praxen in Nordhessen, jetzt sitzen sie am Freitagnachmittag im Hörsaal 1 des Klinikums und bilden sich weiter über den aktuellen Stand der Medizin zu den Themen Atmung, Kreislauf und Schlaganfall. Ein weiterer Vortrag ist dem Umgang mit Patientenverfügungen im Rettungsdienst gewidmet, denn auch in den schwierigen Notfallsituationen wird dem Patientenwillen Rechnung tragen.

Der Samstag stand dann wiederum im Zeichen praktischer Übungen. “Hier wird richtig Hand angelegt“ sagt Dr. Grapengeter und fügt hinzu „Skills Trainer, Probanden und sogar ein Schweinebrustkorb kommen hier zum Einsatz, um Techniken zu üben, die im Notfall wichtig sind.“  

Die Teilnehmer waren sich am Samstagnachmittag nach einer, die Veranstaltung beschließenden Lernkontrolle einig: „Wir werden im nächsten Jahr wieder dabei sein“, denn üben hilft!



Interessierte Zuhörerschaft beim Hygienesymposium des Klinikum Hersfeld-Rotenburg

Erstes Hygienesymposium Klinikum Hersfeld-Rotenburg - Überwältigendes Interesse - 100 Teilnehmer aus ganz Hessen

Der gut besuchte Durstewitzsaal im Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg war Veranstaltungsort des ersten, unternehmensweiten Hygienesymposiums des Klinikums Hersfeld- Rotenburg.

Begrüßung durch den medizinischen Direktor des Klinikum Hersfeld-Rotenburg, Dr. Tobias Hermann

Die Themenauswahl war topaktuell, die Referenten hochkarätig und die Diskussionen rund um die Vorträge zum den Themen  Erregerdiagnostik, angewandter Hygiene, Antibiotika-Therapie und Desinfektion wurden auch in den Pausen fortgeführt. „Für die Krankenhäuser der Zukunft wird das Hygienemanagement weiter an Bedeutung gewinnen“ so Dr. Tobias Hermann.  Dazu die Krankenhaushygienikerin des Klinikums Beate Erath: „ Die rege Beteiligung zeigt uns, dass wir mit unserem Angebot die Interessen der Teilnehmer im Kern getroffen haben. Bei den Herausforderungen der Zukunft an Hygieneregimes bieten Veranstaltungen wie diese eine gute Orientierungshilfe. “ „Nahezu die gesamte Bandbreite der Hygiene haben die Referenten PD Dr. C. Imirzalioglu  vom Universitätsklinikum Gießen-Marburg, Dr. E. Sattinger  von Bioscientia Ingelheim), Dr. R. Höhl aus dem Klinikum Nord in Nürnberg und Dr. T. Castor  von Schülke&Mayr in Norderstedt wissenschaftlich und mit vielen Beispielen aus der Praxis aufgegriffen“ so der Krankenhaushygieniker des HKZ, Timm Böcker. Die  abschließende Wertung des Hygiene-Teams: „ Gute Vorträge, lebhafte Diskussionen und eine gut besuchte Industrieausstellung. Insgesamt eine tolle Veranstaltung, daran werden wir anknüpfen.“


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Examen für 26 Gesundheits-und Krankenpfleger/innen

Nach drei Jahren Ausbildungszeit haben am Klinikum Bad Hersfeld 19 Frauen und sieben Männer des Ausbildungskurses 2015-2018 ihr Krankenpflegeexamen erfolgreich abgelegt. 2100 Stunden theoretischen Unterricht im Institut für Gesundheitsberufe (IfG) sowie weit über 2500 Stunden praktischer Ausbildung in den unterschiedlichsten Bereichen des Klinikum Hersfeld-Rotenburg liegen hinter den jungen Frauen und Männern und bildeten den Kern ihrer Ausbildung zu Pflegefachkräften. Klinikum Geschäftsführer Martin Ködding zur Stellung der Pflege im Klinikum: „Sie ist ein wichtiger und  integraler Bestandteil des Systems Krankenhaus. Pflegerinnen und Pfleger sind immer für die Hilfe der Menschen und Patienten da, die ihnen anvertraut werden. Sie sind als Fachkräfte in unserem Unternehmen unverzichtbar.“ Schulleiterin Verena Hörbelt dankte den verantwortlichen Lehrkräften Ann-Kathrin Faber und Andrea Schwab für ihr Engagement, und rief den frisch Examinierten zu: „Schön ist für uns, dass wir sie heute in einen interessanten und verantwortungsvollen Beruf entlassen können. Legen sie ihre ganze Leidenschaft in diese Aufgabe, sie hat Zukunft!“, so Verena Hörbelt an die frisch gebackenen Gesundheits-und Krankenpfleger/innen.

Allen Absolventen und gut 100 Gästen wird der Tag  sicherlich  in guter Erinnerung bleiben. Die feierliche Verabschiedung fand im proppevollen Hörsaal des klinikeigenen Instituts für Gesundheitsberufe Gästen statt.


Erste Rotenburger Herztage - Fachkongress im Herz-Kreislauf-Zentrum

Koronare Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen sowie Klappenerkrankungen und deren minimalinvasive Therapieverfahren waren die Hauptthemen im Rahmen der 1. Rotenburger Herztage im Herz-Kreislauf-Zentrum.
In einer 2-tägigen Veranstaltung widmeten sich Kardiologen und Herzchirurgen aus ganz Deutschland damit den großen Themengebieten der Herzmedizin. Neben zahleichen wissenschaftlichen Vorträgen über aktuelle Entwicklungen und Leitlinien wurde ein Schwerpunkt auf die interaktive Präsentation von kardialen Eingriffen gelegt. Als Live-in-a-box Demonstration wurde z.B. ein katheter-gestützter Eingriff an der Aortenklappe (sog. TAVI) im Vorfeld aufgezeichnet, geschnitten und nun bei der Veranstaltung im Forum didaktisch wertvoll und in höchster Bildqualität ausgestrahlt. Für die Fachmediziner ergab sich so die Möglichkeit den Eingriff zu kommentieren und einzelne Aspekte diskutieren. Ebenso wurde in diesem Format eine Verödungstherapie bei Vorhofflimmern aus dem rhythmologischen Katheterlabor präsentiert.
Neben dieser Form der Präsentation gab es zudem eine Live-Übertragung aus dem Herz-OP, bei der ein minimal-invasiver Eingriff an der Mitralklappe durchgeführt wurde. Mit beeindruckender Vergrößerung und in HD-Qualität konnten sich die Kongressteilnehmer von den modernen, im HKZ vorgenommenen Operationen überzeugen und gewannen nicht nur einen Eindruck von der Operation, sondern auch von den vielen daran beteiligten Berufsgruppen.

Insgesamt fanden sich ca. 150 Teilnehmer an den beiden Tagen im Durstewitz-Saal des HKZ ein. Zahlreiche Medizin-Produkthersteller nutzten den Kongress, um sich vor Ort zu präsentieren und sich mit den Ärzten auszutauschen.

„Ich denke durch dieses neue Format konnte den Teilnehmern eindrucksvoll dargestellt werden, auf welch hohem Niveau Herzmedizin im HKZ gelebt und praktiziert wird“, so Privatdozent Dr. Dieter Fischer, ärztlicher Direktor des HKZ.

Nach dem großen Erfolg planen die Rotenburger Mediziner im kommenden Jahr die 2. Rotenburger Herztage am HKZ, um sich mit den Hausärzten, Zuweisern und Fachkollegen rund um das Herz auch zukünftig eng auszutauschen.


Chefärztin Gisela Schieren freut sich über die Lösung zu Gunsten Ihrer Patienten im Altkreis Rotenburg

Dialyseversorgung in Rotenburg bleibt erhalten

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantationen e.V. wird weiterhin ein Nierenzentrum zur Behandlung ambulanter Dialysepatienten in den Räumlichkeiten des Herz-Kreislauf-Zentrums Rotenburg betreiben. Auf ein Versorgungsmodell zur Weiterführung der ambulanten und stationären Dialyseversorgung konnten sich das Klinikum Hersfeld-Rotenburg und das KfH während einer Klausurtagung verständigen. Stationäre Dialysebehandlungen werden ebenfalls weiterhin vom KfH für das Herz-Kreislauf-Zentrum erbracht.

Möglich wurde dies insbesondere durch die Veränderung bisheriger Strukturen und Abläufe auf beiden Seiten: So werden beispielsweise die Patientenplanung des Herz-Kreislauf-Zentrum für stationäre Dialysepatienten und die Dialyseschichten des KfH-Nierenzentrums besser aufeinander abgestimmt, was zu einer Verbesserung der Prozessabläufe führt. Ebenso erfolgt eine am Bedarf orientierte Reduktion der vom KfH genutzten Mietfläche, die vom HKZ auch künftig zu einem ortsüblichen Mietzins bereitgestellt wird. Darüber hinaus wurden die Preise für die zwischen KfH und HKZ abrechenbaren Leistungen angepasst. In Summe ermöglichen es diese Maßnahmen dem KfH, die Behandlung ambulanter und auch stationärer Dialysepatienten weiterhin im Herz- und Kreislaufzentrum in Rotenburg erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat der Klinikum Bad Hersfeld GmbH hat erfreut die Fortführung der Versorgung auch in Rotenburg in seiner heutigen Sitzung zur Kenntnis genommen. Landrat Dr. Michael Koch (CDU) äußerte sich erleichtert zu dem Verhandlungsergebnis: „Die Dialysepatienten aus Rotenburg müssen nicht um eine wohnortnahe Behandlung fürchten. Das ist eine gute Nachricht und zeigt, dass sich die Bereitschaft für weitere Gespräche von allen Beteiligten gelohnt hat.“ Von Seiten des Klinikums zeigte sich Geschäftsführer Martin Ködding zuversichtlich: „Das ist ein Ergebnis im Sinne einer Gesamtlösung für Rotenburg.“, so Ködding, der auch die Verhandlungen geleitet hatte. Die Klausurtagung habe deutlich gemacht, dass die Wechselwirkungen zwischen Sicherstellung des ambulanten und stationären Dialyseangebots sehr sensibel seien. Nur durch Veränderungen auf beiden Seiten sei eine Lösung möglich; das habe man nun gemeinsam geschafft.

 „Die konkrete Veränderungsbereitschaft  auf beiden Seiten hat neue Möglichkeiten aufgetan. Durch die Anstrengungen von Klinikum und KfH gemeinsam mit dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg konnten wir eine für alle Seiten tragfähige Fortführung der wohnortnahen Versorgung nephrologischer Patienten erarbeiten.“, so KfH-Verhandlungsführer Christoph Haake




Bild copyright: Unternehmenskommunikation

Dr. Gabriele Dämgen-von Brevern ist Leiterin des Fachbereichs Angiologie am Herz-Kreislauf- Zentrum in Rotenburg

Frau Dr. med. Gabriele Dämgen-von Brevern übernimmt die Einbindung des Versorgungsauftrages für Angiologie (Gefäßerkrankungen) in die Struktur des kommunalen Gesundheitsunternehmens am Rotenburger Hausberg.

Das „Herzlich Willkommen" von Dr. Dämgen-von Brevern übernahm der Chefarzt der Kardiologie und Ärztliche Direktor des HKZ PD. Dr. Dieter Fischer und überbrachte die besten Wünsche der Geschäftsleitung für ihre neue Aufgabe. Zu ihrer Begrüßung in Rotenburg dankte Dr. Dämgen-von Brevern für die herzliche Aufnahme, „ Ich habe viel positive Ansprache und Hilfsbereitschaft bei meiner Rückkehr nach Rotenburg erfahren" so von Brevern, „ Ich habe von meiner letzen Anstellung hier am Herzzentrum gute Erinnerungen und bin aus diesem Grunde gerne wieder nach Rotenburg gekommen. Meine vordringlichsten Aufgaben sind zunächst die angiologische Betreuung der im HKZ stationär behandelten Patienten sicherzustellen und zum Anderen ein ambulantes, angiologisches Versorgungsangebot im MVZ am Herz-Kreislaufzentrum aufzubauen."

Die im Hunsrück aufgewachsenen Dr. Gabriele Dämgen-von Brevern hat nach Ihrem Studium der Humanmedizin an der Universität Frankfurt in Stationen über u.a. Bayreuth, Hanau und Frankfurt erneut nach Rotenburg gefunden. Die Fachärztin für Innere Medizin, SP Kardiologie; Hämostaseologie und  Angiologie wohnt in Hanau und bleibt somit der Region treu, in der sie seit vielen Jahren lebt.

Kontakt Angiologie:
MVZ am Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg
06621/88-55400


Kollegiale Gespräche am Rande des Intensivsymposiums in Hersfeld - Im Vordergrund: Dr. Gisela Schieren, Dr. Eckhard Wilbrandt (Heringen), Prof. Dr. Marion Haubitz (Klinikum Fulda) und Prof. Dr. Markus Horn, Prof. Dr. Jürgen Lohmeyer (Klinikum Bad Hersfeld), Prof. Dr. Ulrich Wagner (HKZ Rotenburg) im Hintergrund.

„Neurology meets Nephrology“ Zweites Intensivsymposium des Klinikum Hersfeld-Rotenburg im „wortreich“

Bei bestem Sommerwetter trafen sich am Samstag zahlreiche Fachleute des Klinikkonzerns zu einer hochkarätig besetzten Fortbildungsveranstaltung im Bad Hersfelder „wortreich“.

Eingeladen hatten die Kliniken für Nephrologie und Neurologie mit ihren Chefärzten Dr. Gisela Schieren und Prof. Dr. Markus Horn. Unter dem Motto „Neurology meets Nephrology“ wurden praxisnah und lebhaft, anhand von Fallbeispielen aus dem Alltag verschiedene lebensbedrohliche Krankheitsbilder mit Beteiligung des Nervensystems und der Nieren vom Erstsymptom  bis zur Akut-Therapie diskutiert.
Gut 30 Intensivmediziner tauschten sich in kollegialer Atmosphäre zu klinisch relevanten Inhalten rund um immunologische Erkrankungen mit lebensbedrohlicher Multiorganbeteiligung und Erfordernis für eine Intensivmedizinische Behandlung aus.

Dr. Schieren zu der gemeinsamen Veranstaltung: „Hier treffen sich Neurologe und Nephrologe zur gemeinschaftlichen Diagnose-Stellung und Therapie-Planung der Grunderkrankung am Bett des Patienten - bedingt durch die häufig parallel auftretende Schädigung von Nervensystem und Niere“ . Prof. Horn ergänzt: „Hier ist Teamwork im eigentlichen Sinn gefragt. Nur ein unter allen beteiligten Fachdisziplinen abgestimmtes Vorgehen sichert unseren Patienten das Überleben und den bestmöglichen Therapieerfolg.“

 


Ein wenig skeptisch im Feld der vielen lachenden Erwachsenen schaut er schon drein, der kleine Manuel Tissen mit seinem Vater Waldemar beim Fototermin für die tolle Auszeichnung der Kinderklinik . Mit Freude präsentieren Chefarzt Dr. Holger Hauch, Pflegedienstleiterin Eva Fehr und Schwester Elke Weppler die Urkunde „Ausgezeichnet! FÜR KINDER“ .

„Ausgezeichnet! Für Kinder" - Bad Hersfelder Kinderklinik auf dem richtigen Weg

Der Wunsch einer kindgerechten stationären Versorgung in angemessener Entfernung zum Wohnort ist das zentrale Anliegen einer Daseinsvorsorge im Gesundheitswesen. Als Merkmal, ob die für sie nächstliegende Kinderklinik die Qualitätskriterien einer gut geführten Kinderklinik erfüllt, wurde das Gütesiegel „Ausgezeichnet. Für Kinder" entwickelt. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unter der Leitung von Chefarztgespann Dr. Carmen Knöppel und Dr. Holger Hauch hat sich dieser Qualitätsprüfung zum wiederholten Male gestellt und mit Bravur bestanden. Sie hat die dem Qualitätskatalog zugrunde liegenden Kriterien ausnahmslos erfüllt und das entsprechende Gütesiegel „Ausgezeichnet! FÜR KINDER 2018-19" erhalten.

Die Prüfung ob sie diese Anforderungen tatsächlich erfüllen haben Vertreter der Fachverbände für Kinder- und Jugendmedizin ins Leben gerufen um den Eltern Transparenz in der Bewertung der Kliniken zu geben, denen sie ihre Kinder anvertrauen.

Sie zielt darauf ab, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der stationären Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu sichern und eine qualitativ hochwertige altersgerechte stationäre Versorgung für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten – unabhängig von Wohnort und finanziellem oder sozialem Hintergrund. Die Genesung und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen, die stationär behandelt werden müssen, soll verbessert werden. Hierzu gehört auch, dass Eltern bzw. Erziehungsberechtigte oder sonstige Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen in deren Versorgung mit einbezogen, darin geschult und dabei fachgerecht angeleitet werden. Die Mitaufnahme eines Elternteils oder einer Bezugsperson in der Nähe des kranken Kindes sollte ebenfalls ermöglicht werden.

Insgesamt kümmern sich im Klinikum 14 Ärzte und 57 Pflegekräfte um die kleinen Patienten. Die Kinderklinik verfügt über 38 Betten, insgesamt wurden dort im Jahr 2017 2700 Kinder stationär behandelt. Dazu kommt eine noch viel höhere Zahl von ambulanten Behandlungen. „Kinder sollen wie Kinder und nicht wie kleine Erwachsene versorgt werden", sagt Pflegedienstleiterin Eva Fehr, die für die Kinderklinik zuständig ist. Das Gütesiegel sei daher ein wichtiges Kriterium für die Qualität einer Kinderklinik und ein Argument im Wettbewerb der Krankenhäuser. Denn Eltern prüfen sehr kritisch, welche Klinik ist die Richtige für mein Kind.

 „Alle Kriterien sind in Bad Hersfeld ausnahmslos erfüllt" sagt Dr. Knöppel und ihr Kollege Dr. Hauch ergänzt „ Die Zeiten des generalistisch ausgebildeten Kinderarztes sind vorbei. In Bad Hersfeld  wird auf die Kompetenzen vieler hochspezialisierter Mitarbeiter in Diagnostik, Therapie und Pflege der uns anvertrauten Kinder zurück gegriffen". Dr. Knöppel:  „Wir haben ein Netzwerk geschaffen, das auf Wissen und Erfahrungen der universitären Partner in Gießen und Marburg sowie den geschätzten Kollegen der Kliniken in Fulda und Kassel zurückgreifen kann. Profitieren wird von diesem Expertenpool in erster Linie das uns anvertraute Kind".

Hintergrund:

Abgestimmtes Strukturpapier

Grundlage für das Gütesiegel ist ein mit allen pädiatrischen Fachgesellschaften abgestimmtes  Strukturpapier aus dem Jahr 2007. Die darin vereinbarten Mindestkriterien definieren, was eine Kinderklinik auszeichnet. Seit 2009 können Eltern somit selbst prüfen, ob es in ihrem Umfeld eine Qualitäts-Kinderklinik gibt.  Die Auszeichnung ist jeweils für 2 Jahre gültig. Im Jahr 2017 hat die Bewertung der Kinderkliniken  zum 5. Mal stattgefunden. Durch die regelmäßige Neubewertung der Kinderkliniken soll eine stetige Verbesserung der stationären Versorgung unter stützt werden (siehe dazu auch weiter unten, „was sich verändert hat").

Klare Strukturvorgaben

Die Kliniken müssen ausnahmslos alle Standards für die multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung erfüllen. Dies umfasst eine kontinuierliche kinderärztliche bzw. kinderchirurgische Besetzung, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(- innen) sowie speziell für Kinder qualifizierte

Teams aus dem pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Bereich. Die ausgezeichneten Kliniken müssen zeigen, dass sie nicht nur eine gute Basisversorgung anbieten, sondern auch Netzwerke aufgebaut haben, die eine gute Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und schwerwiegen den Krankheitsbildern sicher stellen.  Auch eine Kinder- und Familienorientierte Ausrichtung ist Bedingung für die Zertifikatvergabe.

Dies zeigt sich an Besuchsregelungen und dem Angebot einer kostenlosen Mitaufnahme eines Elternteils bei Säuglingen und Kleinkindern. Sämtliche Punkte der EACH-Charta (Charta für Kinder im Krankenhaus der European Association for Children in Hospital), wie zum Beispiel räumliche Gestaltung oder Sicherheitskriterien, müssen erfüllt werden. Was hat sich in der 5. Bewertungsrunde verändert? Gegenüber der vorhergehenden Bewertung wurden einige Kriterien weiter präzisiert. Zum Nachweis einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen großen und kleineren Kinderkliniken müssen die Einrichtungen dies für die Schwerpunkte Neonatologie, Kinderchirurgie, Kinder-Hämatologie und –Onkologie schriftlich belegen. In dieser Bewertungsrunde wurde auf das erneute Einreichen von Vereinbarungen dann verzichtet, wenn die Klinik die Unterlagen bereits eingereicht

hatte und sich aktuell auch keine Änderungen ergeben haben. Die Anforderungen an den Pflegedienst sind unverändert streng. Seitens der Bewertungskommission wurde sehr darauf geachtet, dass mindestens 95% Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräfte in der patientennahen Pflege eingesetzt werden. Dies ist gerade vor dem Hintergrund des neuen Pflegeberufegesetzes mit der Abschaffung des klassischen Berufsbildes für die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ein wichtiges Signal. Insbesondere für die Kinderkrankenpflegeausbildung ist jetzt eine gute Strukturierung der noch zu regelnden Ausbildungs- und Prüfungsverordnung wichtig. Wenn eine Klinik sicherstellt, dass die operative Versorgung von Kindern bis 14 Jahre jederzeit durch einen Facharzt für Kinderchirurgie sichergestellt wird, erhält diese Kinderklinik ein PLUS (+) für die Erfüllung dieses für die hervorragende Behandlung von Kindern entscheidenden Strukturkriteriums. Zusätzlich werden im Internet für jede aktuell ausgezeichnete Kinderklinik die vollen ärztlichen Weiterbildungsbefugnisse für das Fachgebiet Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie sowie pädiatrische und kinderchirurgische Schwerpunkte (z.B. Neonatologie, Neuropädiatrie, Kinder-Hämatologie und –Onkologie, Diabetologie und Endokrinologie, Kinderkardiologie etc....) dargestellt. Hinzu kommen NEU die vorgehaltenen Schwerpunkte und Spezialisierungen für die stationäre Versorgung sowie die vorgehaltenen Ambulanzen und Sprechstunden für die ambulante Versorgung. Dies hilft Eltern, die in ihrer Umgebung eine spezialisierte medizinische Behandlung für ihr Kind suchen, aber auch medizinischem Fachpersonal in Ausbildung. Einen hohen Stellenwert hat auch die kostenfreie Mitaufnahme von Angehörigen, die die Kliniken bei Kindern im Vorschulalter gewährleisten müssen.

Ablauf der Überprüfung

Die Kinderkliniken füllen eine umfangreiche Checkliste aus (s. dazu www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de). Die Richtigkeit dieser Selbstauskunft wird

durch Unterschrift der Mitglieder der Betriebsleitung bestätigt. Die Bewertungskommission überprüft die Angaben aus dieser Selbstauskunft u.a. durch Abgleich mit Daten aus dem Internet. Außerdem werden die Kennzahlen mit deutschlandweiten Standards verglichen. Die eingereichten Daten werden geprüft. Ggf. werden ergänzende Unterlagen, wie z.B. Dienstpläne, angefordert. Bei einem Teil der Einrichtungen ist zusätzlich ein Vor-Ort-Besuch vorgesehen.

Homepage:

www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de

Die Homepage www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de gibt Auskunft über den Stand der aktuellen Bewertungsrunde, das Anforderungsprofil und die Prüfkriterien. Alle ausgezeichneten Einrichtungen erfüllen die anspruchsvollen Mindestkriterien zur Qualitätssicherung. Sie sind übersichtlich gelistet und anwenderfreundlich in einer Landkarte aufgeführt. Es wird unterschieden nach Einrichtungen für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie.

Man kann erkennen, seit wann die Einrichtungen über das Gütesiegel verfügen und welche medizinischen Spezialangebote sie vorhalten. Nicht zuletzt ist auch erkennbar, ob die Kinderklinik sicherstellen kann, dass jederzeit ein Facharzt für Kinderchirurgie für die operative Versorgung zur Verfügung steht (Kinderklinik PLUS). Bis zum Sommer 2018 werden alle Bewertungen abgeschlossen und die Internetseite aktualisiert sein. Für weitergehende Informationen sind die aktuell ausgezeichneten Kinderkliniken jeweils auf ihre eigene Homepage verlinkt.


Ausgezeichnet! Die Ausbildung im Klinikum Hersfeld-Rotenburg Auszubildende, Ausbilder, Personalleitung, Praxisanleiter und das Team des Instituts für Gesundheitsberufen präsentieren stolz ihre Urkunde

Klinikum Hersfeld-Rotenburg unter den Besten!

In der Studie des Magazins Focus Money 2017 -Deutschlands beste Ausbildung- belegte das Ausbildungszentrum des kommunalen Gesundheitskonzerns einen Spitzenplatz. Jahr für Jahr beginnen mehr als eine halbe Million Schulabgänger mit ihrer Berufsausbildung. In welchen Firmen werden die Fachkräfte von morgen besonders gut ausgebildet?

Eine zentrale Frage ist dabei – neben der Berufswahl – sicher auch: Welche Firma bildet mich optimal aus? DEUTSCHLAND TEST ging dieser Frage auf den Grund. Basis der Untersuchung waren die 5000 mitarbeiterstärksten Unternehmen des Landes. Heraus kam am Ende ein „Ausbildungsatlas für Deutschland“ – mit den besten Ausbildungsbetrieben aus mehr als 50 Branchen.
Basis der Ergebnisse ist eine Befragung der 5000 mitarbeiterstärksten Unternehmen in Deutschland. Dabei wurden die Verantwortlichen zu verschiedenen ausbildungsspezifischen Themenfeldern befragt. Berücksichtigt wurden überdies die unterschiedlichen Branchenbedingungen, was eine bessere Vergleichbarkeit schafft
„Das Krankenhaus mit seinem Markenkern Gesundheitsberufe, bietet ein deutlich breiteres Spektrum an Ausbildungsberufen“ so Personaldirektor Sascha Sandow im Gespräch nach der Urkundenübergabe. „Wir bilden sowohl im kaufmännischen, als auch technischen Bereich junge Menschen, vorwiegend aus der Region, aus.“ Eine Kooperation mit allen allgemeinbildenden Schulen des Landkreises sichert den frühen Kontakt der potentiell zukünftigen Mitarbeiter schon aus dem Klassenzimmer heraus und gibt dort Hilfestellung bei der Wahl des Ausbildungsplatzes.

Über 150 Auszubildende hat das Klinikum Hersfeld-Rotenburg in den Berufen: Gesundheits- Krankenpflege / Kinderkrankenpflege, Krankenpflegehilfe,  Diätassistenz, Diätetik, Kaufleute für Büromanagement, Operationstechnische Assistenten, Medizinische Fachangestellte und Fachinformatiker für Systemintegration in seinen Betrieb integriert.
„Wir sind im Thema Ausbildung auf Teamwork sowohl innerhalb des Bildungszentrums, als auch in dem berufspraktischen Anteil in den Abteilungen und Stationen der Kliniken des Unternehmens angewiesen“ sagt die Leiterin des Instituts für Gesundheitsberufe Verena Hörbelt mit Blick auf die vielen Mentoren und Praxisanleiter , die die Ausbildung in der Praxisphase begleiten und sicherstellen. „ Ohne engagierte Zusammenarbeit aller an der Ausbildung Beteiligten ist die Ausbildung in der Pflege nicht vorstellbar“ so Hörbelt weiter.

Hintergrund:

Die Studie „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“ wurde im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST und dem Wirtschaftsmagazin FOCUS-MONEY in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Werner Sarges durchgeführt. Sarges ist einer der führenden Wissenschaftler und Berater zu eignungsdiagnostischen Fragen im Management-Bereich. Bekannt ist er außerdem durch seine Arbeit an der Helmut-Schmidt-Universität (Hamburg). Zudem ist er Institutsleiter und beratender Psychologe am Institut für Management-Diagnostik (Barnitz bei Hamburg).



Geschäftsführer des Klinikums Hersfeld-Rotenburg Martin Ködding

Standortentscheidung für Orthopädie ist gefallen
Beschluss der Gremien des Klinikums sichert Spitzenmedizin im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Der in einigen Jahren anstehende Umzug der Orthopädie war in den vergangenen Tagen Thema in der lokalen Presse. Der Geschäftsführer des Klinikums Hersfeld-Rotenburg Martin Ködding sagt: „Die Entscheidung ist gefallen. Die Klinik wird verlagert, entsprechende Vorbereitungen und Planungen sind bereits beauftragt.“ In den kommenden Jahren werden knapp 80 Millionen Euro in die Umstrukturierung des Klinikums investiert. Bei der Neuausrichtung geht es nicht nur um die Verlagerung der Orthopädie, vielmehr wird ein Gesamtkonzept angestrebt. Die Zukunftsfähigkeit der Standorte Bad Hersfeld und Rotenburg für die kommenden Jahrzehnte ist das erklärte Ziel.
Hierzu sagt Martin Ködding: „Unsere Entscheidung zur Verlagerung der Orthopädischen Klinik an das HKZ in Rotenburg ist nach ausführlicher Abwägung die einzige Möglichkeit, langfristig den Erhalt dieser herausragenden Einrichtung im Landkreis zu sichern. Damit ermöglichen wir dem Team der Orthopädie unter Leitung von Chefarzt Dr. Härer weiterhin die Bedingungen, um die hervorragende Arbeit auch in Zukunft fortzusetzen. Der bundesweit gute Ruf und die hohe Akzeptanz der Orthopädischen Klinik können so dauerhaft für den Landkreis erhalten werden."

Noch Orthopädie Bad Hersfeld

Mit der getroffenen Entscheidung kann absehbaren Risiken vorgebeugt werden, die sich zum Beispiel aus bundespolitischen Vorgaben, aus der Mietimmobilie oder sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für kleine, alleinstehende Standorte ergeben. Geschäftsführer Martin Ködding: „Spitzenmedizin in Wohlfühlatmosphäre ist seit Jahren das Erfolgsrezept unserer Orthopädie. Das wollen wir dauerhaft fortführen. Die neue Klinik für Orthopädie in der eigenständigen Rodenbergklinik am HKZ ist dann mit dem äußert großzügigen Raumangebot auch weiterhin überregional eine erste Adresse. Und bei Bedarf stehen im HKZ alle weiterführenden medizinischen Angebote direkt vor Ort zur Verfügung.“
Der Medizinische Direktor des kommunalen Gesundheitsunternehmens Dr. Tobias Hermann ergänzt: „Die Verantwortung für die Sicherung der Arbeitsplätze und der herausragenden Arbeit des Teams in der Orthopädie, die bundesweite Reputation sowie die Sorge um den langfristigen Erhalt der Klinik erlauben es nicht, einfach abzuwarten und zu hoffen, dass die erkennbaren Veränderungen im Gesundheitswesen an Bad Hersfeld vorbeigehen und alles so bleibt wie es ist. Wer den Erhalt der Orthopädie im Landkreis wirklich will, der muss die zukunftsweisende Veränderung unterstützen."


Tag der offenen Tür im Klinikum Bad Hersfeld - Hauptthema der Schwindel „Alles dreht sich …“

Viel Betriebsamkeit im Klinikum Bad Hersfeld an einem Samstagmorgen gegen 10 Uhr und das bei einem herrlichen, sonnigen Wetter.

Am Haupteingang sind bereits die ersten Besucher angekommen. Einige Mitarbeiter des Klinikums waren noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt.

Zu Beginn des Events hielt der Landrat des Kreises Hersfeld-Rotenburg und Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Dr. Michael Koch die Begrüßungsrede. Koch sprach davon, „dass er sehr stolz ist auf das Klinikum Bad Hersfeld, auch und insbesondere im Zusammenhang mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die hier im Hause ihr Bestes für die Patienten geben“. „Wir haben hier eine tolle medizinische Versorgung, uns beneiden viele Landkreise“, so Landrat Dr. Koch weiter.


Für die musikalische Unterhaltung sorgte die N'Awlins Brass Band aus Bad Hersfeld

v.li.n.re. Landrat Dr. Michael Koch, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Markus Horn

Besucher im Klinikum Bad Hersfeld

Geschäftsführer des Klinikums Bad Hersfeld Martin Ködding


Im Anschluss sagte der Geschäftsführer des Klinikums Martin Ködding, „ich freue mich sehr, dass bereits jetzt so viele Besucher ins Klinikum gekommen sind“. Ködding bedankte sich nochmals bei den Mitarbeitern für ihre tägliche und mach mal stressige Arbeit“. „Die Menschen, die zu uns kommen, begeben sich vertrauensvoll in unsere Hände, für dieses Vertrauen möchten wir uns ebenfalls bedanken“, so Ködding weiter.

Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Markus Horn begrüßte ebenfalls die Anwesenden und berichtete über die tägliche medizinische Arbeit im Klinikum und über zahlreiche medizinische Neuerungen, welche hier im Haus Einzug gehalten haben. Wichtig ist auch der vertrauensvolle Kontakt zu den Patienten.

Die Rundumversorgung des Klinikums hier in Bad Hersfeld in der heutigen Zeit soll zukünftig zweimal im Jahr durch einen „Tag der offenen Tür“ mit einem speziellen Thema hervorgehoben werden.


N'Awlins Brass Band aus Bad Hersfeld am Haupteingang

Kardiologie-Herzkatheter Labor

Deutsche Herzstiftung informiert

Verschiedene DEFI für eine Implantation

Dr.med. Uwe Timmann u. Team

Beratung im Klinikum

Die Küchenfeen in Aktion

Neurologische Funktionsdiagnostik

Neurologische Funktionsdiagnostik

HNO Ambulanz Prof.Dr. Peter Issing

Schwindel verursacht im Innenohr

Klinikhygiene heutzutage wichtiger denn je


Alles dreht sich …

Der Schwindel als Hauptthema an diesem Tag kann verschiedene Ursachen haben. Dazu gab es eine Reihe von Fachvorträgen. Der Mensch sollte einen auftretenden Schwindel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Krankheitsbild kann mit dem Herz zusammenhängen, dazu gehört zum Beispiel Bluthochdruck und auch Diabetes. Um sich näher an das Thema heranzutasten, konnten die Besucher mit einem Blick hinter die Kulissen der einzelnen Stationen mehr erfahren. Mit praktischen Beispielen standen die Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung, damit sich der Besucher ein umfangreiches Bild machen konnte.

Informationen an diesem Tag auch anhand von Fachvorträgen

Akutpsychosmatik Klinik am Hainberg

Klinikhygiene
Psychosomatik & Psychotherapie
Kardiologie-Herzkatheter Labor - HNO Ambulanz
Kardiologische Ambulanz
Nephrologie (Ultraschall, Blutzucker, U-Stix)
Neurologische Funktionsdiagnostik und Geriatrie

 

Hintergrund:

Das Klinikum Bad Hersfeld ist als Akademisches Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig Universität Gießen und der Hochschule Fulda angeschlossen. Des Weiteren hat es die Funktion einer Lehreinrichtung der Technischen Hochschule Mittelhessen für Krankenhaus-Hygiene und Krankenhaus-Technik. Es handelt sich hier um ein modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 600 Betten verteilt auf mehr als 20 Kliniken und Fachabteilungen in Osthessen.
Pro Jahr werden im Klinikum mehr als 86.000 Patienten, davon über 26.000 stationär und 60.000 ambulant behandelt.


Um das leibliche Wohl sorgten sich die Küchenfeen des Klinikums. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die N'Awlins Brass Band, als Vorgeschmack für die dem nächst- stattfindenden Jazztage in Bad Hersfeld.

Mit einer positiven, großen Resonanz und zahlreichen konstruktiven Gesprächen ging der „Tag der offenen Tür“ im Klinikum Bad Hersfeld am späteren Nachmittag zu Ende.

Kontakt:

Klinikum Bad Hersfeld GmbH
Seilerweg 29
36251 Bad Hersfeld

Telefon +49 (6621) 88-0

Telefax +49 (6621) 88-1088


Klinikum Bad Hersfeld - Haupteingang

Tag der offenen Tür im Klinikum Bad Hersfeld - Schwindel, alles dreht sich…

Unter dem Motto „Schwindel-Alles dreht sich…“ öffnet das Klinikum Bad Hersfeld am Samstag, dem 14.04.2018, seine Türen und lädt die Bürgerinnen und Bürger von 10 bis 15 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. In diesem Rahmen präsentieren sich sieben Kliniken und Abteilungen mit ihren medizinisch-therapeutischen Angeboten zum Thema Schwindel.

Im Foyer des Klinikums werden sich, neben dem Info-Point und dem Stand mit allgemeinen Angeboten, auch die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie die Abteilung für Klinikhygiene präsentieren und ihr Leistungsspektrum den  Besuchern nahe bringen.

„Wir freuen uns, nicht nur unser breites Spektrum präsentieren zu können, sondern insbesondere Medizin für die Besucher erlebbar zu machen“, betont Prokurist Wilfried Imhof  „Die Gäste haben die Gelegenheit, persönlich und unbefangen mit uns ins Gespräch zu kommen.“

Führungen im Klinikum  / Herzkatheterlabor, Funktionsdiagnostik und Vorträge

Wie facettenreich die Arbeitswelten der Kliniken sind, erfährt der Besucher im gesamten Erdgeschoß:

An 8 Stationen erwartet die Gäste ein breites Spektrum an Demonstrationen und Information der einzelnen Fachabteilungen.

Führungen durch das Herzkatheter-Labor der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin von Chefarzt Dr. Reinhard Funck oder durch die HNO Ambulanz von Prof. Dr. Peter Issing stehen ebenso auf dem Plan, wie die umfangreiche Diagnostik in der Neurologischen- und Kardiologischen Funktionsdiagnostik. Auch das Zentrum für klinische Geriatrie, die Klinik für Nephrologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin stellen ihre Angebote rund um die Schwindel-Diagnostik und -Therapie vor.

Chef- und Oberärzte der beteiligten  Kliniken  informieren in 12 Kurz-Vorträgen über das Thema Schwindel und stehen darüber hinaus auch für persönliche Fragen zur Verfügung. Start der Vorträge ist 10:00 Uhr, ein rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze.

Gewinnspiel- Ein „Apple iPad 9.7“ winkt als Hauptpreis

Der Besuch aller Stationen und ein komplett abgestempelter Laufzettel im Lostopf schafft die Chance auf einen Gewinn. Die Verlosung wird in der Woche nach der Veranstaltung durchgeführt.

Essen, Trinken und Unterhaltung

Natürlich darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen: Ein Würstchen- und Getränkestand im Foyer sowie Kaffee und Kuchen stehen für die Besucher parat. Unter dem Motto „Jazz in der Klinik“ werden die Musiker der N’awlins Brass Band für Unterhaltung sorgen.

Termin, Anfahrt und Parken

Der Tag offenen Tür findet statt am Samstag, 14. April, von 10:00 bis 15:00 Uhr im Erdgeschoß des Klinikums Bad Hersfeld, Seilerweg 29 in  36251 Bad Hersfeld statt. Parkplätze stehen in ausreichender Anzahl direkt an der Klinik zu Verfügung. An diesem Tag können Sie zwischen 9 Uhr und 16 Uhr unser Parkhaus kostenfrei nutzen. Von dort aus sind nur wenige Meter von dort bis zum Eingang.


Amtseinführung mit Urkunden: In der offiziellen Feierstunde wurden die neuen Ärztlichen Direktoren im HKZ eingeführt. im Bild v.l.n.r. Dr. Michal Koch, Dr. Reinhard Funck, Priv. Doz. Dr. Dieter Fischer, Dr. Marcel Kunde, Martin Ködding

Neue Ärztliche Direktoren im Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg - Privatdozent Dr. Dieter Fischer und Dr. Marcel Kunde übernehmen für vier Jahre

In der Chefarztkonferenz des Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg wurden PD Dr. Dieter Fischer zum neuen Ärztlichen Direktor und Dr. Marcel Kunde zu seinem Stellvertreter gewählt. Ihre Amtszeit für die Dauer von vier Jahren startete  am 01.02.2018.
Die Ärztlichen Direktoren sind in ihrer Funktion Mitglieder der  Betriebsleitung des Herz-Kreislauf-Zentrums, in der sie, gemeinsam mit der pflegerischen Leitung Stefanie Lehman und der standortverantwortlichen Prokuristin Sabine Eydt, die Geschicke der Klinik leiten.
Den Dank für das in ihn gesetzte Vertrauen bekundete Dr. Fischer in seiner Antrittsrede und hob an, er sei  zuversichtlich, dass das Ziel Spitzenmedizin in unserer Region zu etablieren, der richtige Weg für das Herz-Kreislauf-Zentrum sei.  „Durch die Einbindung  der Ärztlichen Direktoren in die Leitungsstruktur der Klinik und deren strategische Planungen sind wir als Mediziner maßgeblich an Entscheidungsfindungen und deren Durchsetzung beteiligt.“ „ Die Balance zwischen medizinischem Fortschritt und Ökonomie ist in einem paritätisch besetzten Gremium wie der Betriebsleitung sicher nicht immer leicht, aber das erklärte Ziel aller Beteiligten.“ bemerkte Fischer abschließend.
In seinem Vortrag wünschte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Michael Koch beiden eine glückliche Hand und viel Erfolg in ihrem neuen Verantwortungsgebiet. Die kleinen Feierstunde diente auch einem Rückblick auf bewegte zwei Jahre seit Übernahme der Klinik durch das kommunale Klinikum Bad Hersfeld und dem Ausblick auf anstehende Meilensteine .
„ Wir wollen heute nicht nur von Herausforderungen und Risiken sprechen, sondern auch zuversichtlich das wahrnehmen, was wir in dieser Region an Gesundheitsvorsorge haben und mit der neuen Klinikstruktur absichern wollen.  Unser  Angebot an medizinischer Versorgung kann sich sehen lassen!“ so Koch, „Hier lohnt es sich, unser Angebot zu sichern und auszubauen, damit die Gesundheitswirtschaft als einer der größten Arbeit- und Ausbildungsgeber in der Region  für uns  erhalten bleibt.“ 
Den scheidenden Amtsträgern Prof. Dr. Ardawan Rastan und Dr. Reinhard  Funck dankte Dr. Koch auch im Namen der Klinikleitung für ihre erfolgreiche Arbeit der vergangenen Amtsperiode.


Geschäftsführer Martin Ködding

Spekulationen der UBR zur Schließung der Dialyse in Rotenburg unhaltbar

Die von dem Vorsitzenden der Unabhängigen Bürger Rotenburg Hartmut Grünewald verfasste Pressemitteilung unterstellt dem HKZ bzw. dem Klinikum Bad Hersfeld eigene Absichten bei der Schließung des Dialysestandorts in Rotenburg.

Diesen Unterstellungen tritt die Geschäftsführung des Klinikums und des HKZ entschieden entgegen.

Die Geschäftsführung zeigt sich bestürzt, dass mit einem solchen parteipolitischen Statement mit Ängsten von chronisch kranken Menschen gespielt und sie für einen kleinen öffentlichen Effekt in der Lokalpresse missbraucht werden.

„Wozu diese Stimmungsmache“ fragen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im HKZ, da auch den Mitgliedern der UBR bekannt sein dürfte, dass die Klinikleitung jederzeit für Gespräche zur Verfügung steht, sodass es leicht möglich gewesen wäre, sich sachkundig zu machen.

Weder die medizinische  noch die  räumliche Weiterentwicklung des kommunalen und bürgernahen Herz-Kreislauf-Zentrums haben etwas mit der Schließung der Dialyse zu tun.

Vielmehr hat der Betreiber der Dialyseeinrichtung, das Kuratorium für Heimdialyse und Nierentransplantation e.V. (KfH) aus Neu-Isenburg  am 10. Januar 2018  die Geschäftsleitung des HKZ über die Schließung der Dialyseabteilung im HKZ informiert, voraussichtlich soll die Schließung am 30.6.2018 erfolgen. „ Diese Mitteilung seitens des KfH kam für uns völlig überraschend, da just zu diesem Datum ein Gespräch anberaumt war, in dem die Verlängerung und die Anpassung der Konditionen des Mietvertrages Thema sein sollte. Als Begründungen für die Schließungsentscheidung   wurden seitens des KfH Schwierigkeiten bei der Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und die wirtschaftliche Lage angegeben“ so  Klinikumgeschäftsführer Martin Ködding. „Ebenso hat uns überrascht, dass das KfH  Patienten und Mitarbeitervertretung im Vorfeld schon  über die geplante Schließung informiert hatten“ Ködding weiter.

Das HKZ ist sehr an der Fortführung der Dialyseeinrichtung interessiert. Dieses Angebot ist für die ambulanten Patienten aus der Region im Sinne einer wohnortnahen Versorgung sehr wichtig; aber auch das HKZ braucht für die Versorgung seiner stationären Patienten die Vorhaltung einer Dialyse.

Das Klinikum Hersfeld-Rotenburg arbeitet zur Zeit mit Hochdruck an einer Lösung, die die zusätzlichen Belastungen der Dialysepatienten am Standort Rotenburg verhindern soll.


Hubschrauber-Landeplatz auf dem HKZ wieder im vollen Betrieb - Luftfahrt-Bundesamt hat Start- und Landegenehmigung erneuert

2014 legte die Europäische Union neue Richtlinien für Hubschrauberlandeplätze fest – und prompt  entstanden öffentliche Diskussionen, ob die Lufttransporte in der bisherigen Form überhaupt noch aufrecht erhalten werden könnten. Mittlerweile ist man im Rotenburger Herz-Kreislauf-Zentrum wieder recht entspannt. Denn der Helikopter-Landeplatz auf dem Dach des HKZ erfüllt die Ansprüche an einen Klinik-Sonderlandeplatz.

Eindrucksvoll bestätigt wurde dies zum Jahreswechsel: Das Luftfahrtbundesamt hat die Start- und Landegenehmigung für das HKZ im vollen Umfang erneuert – dabei sind die geänderten Prüfkriterien durchaus anspruchsvoll. Der Landeplatz auf dem Dach des Herz-Kreislauf-Zentrums hat auch für 2018 seine Prüfung bestanden und wird wieder regelmäßig angeflogen. Die das HKZ anfliegenden Organisationen wie der ADAC und die Rettungsflugwacht wurden darüber informiert.

Die Bilder zeigen den Rettungshubschrauber „Christoph Thüringen“, der gerade einen Patienten aus einer anderen Klinik zu den Spezialisten des Herz- und Kreislaufzentrums verlegt. Routinemäßig wird er von dem medizinischen Personal des Herz-Kreislauf-Zentrums in Empfang genommen und dabei von der Besatzung des Hubschraubers bis in die Klinik begleitet.

Wenn „Luftpost“ kommt, ist es immer dringend

Denn wenn die Helikopter für den Krankentransport eingesetzt werden, dann ist meist kein anderer sicherer Transportweg für einen Patienten mehr möglich, sei es aus Zeitgründen wegen des lebensbedrohlichen Zustandes oder weil die Schwere der Verletzungen keine Beförderung auf der Straße mehr zulässt. „Luftpost“ nennen die Profis in den Kliniken die anfliegenden Patienten im Fachjargon.
Neben den Notarzt-Hubschraubern landen in Rotenburg immer wieder auch die „fliegenden Intensivstationen“ wie der Christoph Thüringen, der jährlich über 1000 Einsätze absolviert. Die Besatzungen gehören zu den erfahrensten Piloten des Landes; auf dem in Bad Berka stationierten Christoph Thüringen fliegt in einer der wechselnden Besatzungen sogar ein Mitglied der Deutschen Segelflug-Nationalmannschaft als Copilot.


Gruppenbild der Mitglieder: v.l.n.r. PD Dr. Peter Vogel, Dr. Stefan Steiner, Dr. Reinhard Funck, Prof. Dr. Markus Horn, Dr. Gisela Schieren, Dr. Martin Grapengeter, Joachim Lindner, (es fehlt Prof. Dr. Ardawan Rastan)

Herausforderung Klinikum Hersfeld-Rotenburg - Medizinischer Beirat nimmt seine Arbeit auf

In der Strukturierung des kommunalen Gesundheitsunternehmens ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Mit seiner konstituierenden Sitzung Mitte August 2017 hat ein standortübergreifendes, medizinisches Gremium seine Arbeit aufgenommen. Nachdem schon in vielen Zentralabteilungen der Verwaltungsablauf der einzelnen Gesellschaften vernetzt geregelt wird, soll in Zukunft, als ein integraler Bestandteil des Klinikums Hersfeld-Rotenburg, ein Medizinischer Beirat die Balance zwischen ökonomischen und medizinischen Belangen gewährleisten. In einer Vorbereitungszeit von nur einem halben Jahr von der ersten Idee bis zur Gründung wird die Leitungsstruktur rund um das Direktorium unter Geschäftsführer Matin Ködding durch ein unabhängiges, medizinisches Gremium ergänzt.

Der Medizinische Beirat des Klinikums Hersfeld-Rotenburg besteht aus acht leitenden Ärzten/innen verschiedener Fachrichtungen des Unternehmens. Diese werden im 2-jährigen Turnus von der Konzernchefarztkonferenz gewählt. Zum Sprecher des Gremiums wurde der Ärztliche Direktor der Klinik am Hainberg, Chefarzt Joachim Lindner gewählt, die Stellvertretung übernimmt die Chefärztin der Klinik für Nephrologie, Diabetologie und allg. Innere Medizin, Dr. Gisela Schieren.

Es berät die Geschäftsleitung in medizinischen Fragestellungen und versteht sich als Impulsgeber der Zukunftsplanung des Unternehmens. Das Gremium ist eingebunden in strategische Entscheidungen über die Ausrichtung und Weiterentwicklung der medizinischen Strategie, der Medizin-Ethik, der Aus- und Weiterbildung sowie der Versorgungsforschung. Eine wichtige Aufgabe übernimmt das Gremium ferner bei der Integration neuer Kliniken in das Unternehmen und steht bei Bedarf dem Aufsichtsrat als Beratungsorgan zur Verfügung.

Darüber hinaus arbeitet der Medizinische Beirat nach den Prinzipien einer "Denkfabrik" - hier werden in einem kreativen Gruppenprozess zukunftsweisende Ideen und Impulse gesammelt, reflektiert und nutzbar gemacht -



Prof. Dr. Ardawan Julian Rastan

Prof. Rastan zum Universitätsprofessor der Uni Marburg berufen

Mit Beginn des Monats Oktober erhielt der Chefarzt der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg (HKZ), Prof. Dr. Ardawan Julian Rastan seine Berufung zum herzchirurgischen Ordinarius an der Universität Marburg. Dies ist Ausdruck der langjährigen Expertise der herz- und gefäßchirurgischen Klinik in Rotenburg auf internationalem und universitärem Niveau.

Rotenburger Herzchirurg Prof. Ardawan Rastan wird auch Chefarzt in Marburg

Neben seiner Tätigkeit am HKZ übernimmt er die Leitung der herzchirurgischen Klinik an der Universitätsklinik Marburg. Prof. Rastan führt die Klinik am Rotenburger Hausberg chefärztlich seit dem Jahre 2012 und ist zudem seit diesem Jahr auch ärztlicher Direktor des HKZ. Seit Oktober 2016 ist das Herz-Kreislaufzentrum Rotenburg gemeinsam mit den Universitätskliniken Gießen und Marburg (UKGM) sowie der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim Standort des klinischen Zentrums für kardiopulmonale Medizin (CPM). Das gemeinsame CPM-Konzept beinhaltet unter anderem eine Schärfung des herz- und lungen-medizinischen Profils aller Standorte. Mit der gemeinsamen herzchirurgischen Führung in Rotenburg und Marburg ist nun auch hier die universitäre Anbindung im Bereich der Herzchirurgie gelungen, die mit den im HKZ tätigen Chefärzten Prof. Ulrich Wagner für den Bereich der Pneumologie und Privatdozent Dr. Dieter Fischer und Prof. Holger Nef für den Bereich der Kardiologie bereits realisiert ist.

Universitätsmedizin für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg

„Die gemeinsame herzchirurgische Führung in Rotenburg und Marburg ermöglicht zusätzliche Optionen für das CPM. Hier wird eine enge klinische und wissenschaftliche Kooperation der beiden Standorte erleichtert.“ sagt Prof. Rastan nach seiner Berufung „Es kommt hinzu, dass  der bilaterale Austausch nicht nur der Herzmedizinern, sondern auch den Teilbereichen der Kardiotechnik und Op-Pflege möglich ist und wir eine weitere Verbesserung der herz-medizinischen Versorgung herbeiführen werden.“ so Rastan weiter. Durch die enge personelle Kooperation werden beide Standorte profitieren und so den immer größeren wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen sowie der rasanten Entwicklung in der Herzmedizin auch in der Zukunft Stand halten können.

Die gemeinsame Leitungsstruktur und die standortübergreifenden Angebote sind sehr attraktiv für Medizinstudenten und Ärzte. Das HKZ hat den Status als akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Marburg und Gießen beantragt.

An der universitätsmedizinischen Zusammenarbeit wird auch die herzmedizinische Rehabilitation im HKZ teilhaben.

Anwesende bei der Spendenscheckübergabe: Prof. Dr. Axel Weiß (Fakultätsdekan) Friederike Eberhardt, Felix Eller, Niklas Kern, Kira Salchow (Vertreter des 5. Semesters) Christian Rzeczewsky (Caterer im Hause der HGU) Saskia Köpsell (Referentin der HGU) Dr. Carmen Knöppel (Chefärztin Kinderklinik) Wolfgang Schneider (Vorstandsmitglied MediKids) Heino Stange (Schatzmeister der MediKids) Dr. Gedeon Diab (Vorstandsmitglied MediKids)

Große Spende für die Kleinen – Studierende der HGU spenden an die Medi-Kids des Klinikums Bad Hersfeld

Soziales Engagement hat für die Studierende der Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (HGU) einen hohen Stellenwert. Im Zuge der Tutorentätigkeit konnten die Studierenden des 5. Semesters des Bachelor-Studiengangs „Sozialversicherung,

Schwerpunkt gesetzliche Unfallversicherung“ eine Spende sammeln. Diese ist für den Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Bad Hersfeld e.V. bestimmt.

Hauptinitiator dieser großartigen Aktion war Carsten Beyss, Leiter Planung Studiengänge und Zertifikatsprogramme, der den entscheidenden Impuls gab. In Zusammenarbeit mit Dekan Prof. Dr. Axel Weiß und dem Küchenchef Christian Rzeczewsky

(Catering Rzeczewsky) konnten die Studierenden 1.500 € sammeln. Die Spendenübergabe fand am 07.12.2017 um 16:30 Uhr im Klinikum Bad Hersfeld statt. Heino Stange, Schatzmeister der MediKids und Chefärztin Dr. Carmen Knöppel führten die Gruppe durch die Kinderklinik und zeigte vor Ort, für was die Spenden eingesetzt werden. So konnten sich alle Beteiligten davon überzeugen, dass das Geld auch genau da ankommt, wo es am meisten gebraucht wird: bei den Kindern.

„Wir als Studierende der Hochschule der gesetzlichen Unfallversicherung (HGU) fühlen uns der Kinderklinik besonders verbunden, da viele Studierende der öffentlichen Unfallversicherungsträger bereits im Studium mit Verletzungen von Kleinkindern/Schülern in Berührung gekommen sind und diese auch in ihrem späteren Berufsleben betreuen. Die Versorgung unserer Versicherten können wir mit allen geeigneten Mitteln sichern stellen, umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt auch den Kleinsten etwas zukommen lassen können, z.B. für die Ausstattung der Kinderklinik.

Ein verbessertes Umfeld und ein schöner Ort zur Genesung helfen den Betroffenen bei der Regeneration. Versicherte Kinder sind für uns nicht nur ein Fall oder eine Akte. Wir kümmern und sorgen uns um unsere Versicherten. Unser Ziel ist es, mit unserem Beitrag den Aufenthalt der Kinder im Krankenhaus zu verschönern und angenehmer zu gestalten. Bei der Umsetzung sprechen wir den MediKids Bad Hersfeld unser vollstes Vertrauen aus. Auch in Zukunft wollen wir die Zusammenarbeit fortführen und Andere ermutigen, aktiv zu werden.“ So die Studienvertreter des 5. Semesters, die bei der Spendenscheckübergabe anwesend waren.


Fünftklässler lernen, wie man Leben rettet - Aktionstag im Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg

700.000 Menschen sterben in Europa jährlich am plötzlichen Herztod. Nur etwa zwei bis fünf Prozent der Betroffenen überleben den Herzstillstand, der völlig unvermittelt eintritt. Dabei könnte die Überlebensrate viel größer sein. Doch wissen viele nicht, wie man im Ernstfall helfen kann. Trotz des Erste-Hilfe-Kurses, der für den Führerschein Pflicht ist, gerät bald darauf wieder vieles in Vergessenheit. Dazu kommt die Angst, im Notfall etwas falsch zu machen.

Prof. Dr. Holger Nef, Chefarzt am Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg, legt die Stirn in Falten. „Man kann nichts falsch machen“, sagt der Kardiologe. „Der einzige Fehler, den man machen kann, ist nichts zu tun.“

Sein Kollege Dr. Dieter Fischer ergänzt: „Wenn das Herz stehen bleibt, ist der Mensch tot. Wer in dieser Situation hilft, kann ein Leben retten. Schaden kann man dem Betroffenen auf keinen Fall zufügen.“

Die geringe Überlebenschance bei einem plötzlichen Herzstillstand ist für die beiden Chefärzte schon lange ein Thema, über das sie immer wieder diskutieren. „Man muss sich vorstellen, dass es Jahr für Jahr um Fallzahlen in einer Größenordnung der Einwohner von Frankfurt am Main geht“, verdeutlichen sie die Zahl der europaweiten Todesfälle.

Starten eine Initiative, in der die Kinder der fünften Klassen des Kreises Hersfeld-Rotenburg lernen, wie man Leben rettet: Die beiden Chefärzte Dr. Dieter Fischer (li.) und Prof. Dr. Holger Nef (re.) vom Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg.

Schon lange denken die beiden Herzspezialisten darüber nach, wie man die Überlebenschancen erhöhen kann. „Der Schlüssel liegt in der Aufklärung. Wenn Menschen wissen, wie sie helfen können, steigen die Überlebenschancen für die Betroffenen deutlich“, sind sich die beiden Mediziner einig.

Mit gutem Beispiel gehen skandinavische Länder voran. Hier werden bereits Schulkinder trainiert, wie man im Falle eines Falles durch Erste Hilfe und Wiederbelebungsmaßnahmen helfen kann. „In unseren Schulen wird kein Reanimationstraining angeboten“, sagt Professor Nef. Dabei gibt es europaweit die „Kids save lifes“-Aktion, die von der europäischen Wiederbelebungsgesellschaft (ERC) initiiert wurde und sich an Schulkinder richtet.

An dieser Aktion haben sich die beiden Herzspezialisten orientiert und einen Versuch gewagt und freuen sich über den großen Zuspruch. Die Resonanz ist riesig. Über 400 Kinder sind für den Lebensrettungs-Vormittag bereits angemeldet. Am 5. Dezember soll die Aktion im Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg (HKZ) stattfinden. Unter dem Titel „Hersfeld-Rotenburger Kids retten Leben“ hat  das HKZ hat alle fünften Klassen des Landkreises eingeladen, Erste Hilfe für den Notfall zu lernen. „Neben dem praktischen Unterricht dürfen sich die Kinder dann das Katheterlabor ansehen und erfahren, wie die Patienten dann nach der Ersten Hilfe weiter versorgt werden“, erklären die beiden Ärzte. Zudem hat das HKZ ein begehbares Herz organisiert, in dem die Kids die Funktion des Organs genau kennen- und verstehen lernen.

„Wir freuen uns schon jetzt auf den Tag“, sagen Nef und Fischer, wohlwissend mit welchem Feuereifer die Kids bei der Sache sind. Wie gut es sich anfühlt, wenn man ein Leben rettet – das wissen die beiden Ärzte ohnehin.


Über 300 Besucher- Thema schwaches Herz findet Anklang

Den Rahmen des von vielen Patienten, Angehörigen und Interessierten besuchten Veranstaltung bildete auch in diesem Jahr das Hotel am Kurpark. Die  Begrüßungen des Klinikum-Geschäftsführers Martin Ködding, des ärztlichen Direktors Prof. Markus Horn und des Bürgermeisters Thomas Fehling hatten die rasante Entwicklung der Medizinstruktur und die Bedeutung einer Weiterentwicklung der medizinischen Angebote hin zum Klinikum Hersfeld-Rotenburg im Focus.

Die mittlerweile eingeführte Veranstaltung im Rahmen der Herzwochen, der Deutschen Herzstiftung war diesem Jahr dem Thema „Das schwache Herz“ gewidmet. Von vielen Fachleuten aus unterschiedlichem Blickwinkel beleuchtet war das Resümee -Herzschwäche ist viel häufiger als man üblicherweise denkt- Es bestehen in der Bevölkerung oft nur vage Vorstellungen über die Beschwerden bei Herzschwäche“ sagt der Organisator der Veranstaltung und Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Klinikum Dr. Reinhard Funck.  „Vor allem wenn diese sich erfreulicherweise noch im Anfangsstadium befindet, kommen Laien kaum darauf, die Symptome wirklich ernst zu nehmen und ihren Hausarzt diesbezüglich zu konsultieren“.  So Funck weiter. Die fachliche Ausgestaltung hatten neben Mitarbeiten aus dem Funck‘schen Team wie Dr. Uwe Timmann, Dr. Susanne Kölsch, Lena-Maria Müller auch Prof. Ardawan Rastan und Prof. Ulrich Wagner aus dem Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg übernommen.

Das diesjährige Patientenseminar wurde wieder in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Bad Hersfelder Verein für Sport und Gesundheit (BVSG), einigen Selbsthilfegruppen sowie dem Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Hersfeld-Rotenburg durchgeführt.

Hintergrund:

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine schwerwiegende Krankheit, die im fortgeschrittenen Stadium zu erheblichen Beschwerden führt, den Alltag stark beeinträchtigt und das Leben bedroht. Gleichzeitig werden entsprechende Beschwerden oft anderen Organen, einer länger dauernden Erkältung oder besonderen Lebensumständen oder schlicht Trainingsmangel zugeschrieben. Dies mag vor allem daran liegen, dass so verschiedene Symptome wie Luftnot unter Belastung, Beinkrafterschöpfung, Leistungsmangel, Konzentrations- und zugleich Schlafstörungen genauso wie geschwollene Beine und nächtlicher Harndrang Ausdruck einer Herzschwäche sein können. Dabei muss die Ursache der Herzschwäche keineswegs immer in einer eingeschränkten Pumpfunktion des Herzens liegen.

In Deutschland wird die Zahl der Menschen mit Herzschwäche auf zwei bis drei Millionen geschätzt. 2010 wurden deshalb fast 400.000 Betroffene in ein Krankenhaus eingeliefert; fast 50.000 starben an der Herzinsuffizienz. Mangelnde Aufmerksamkeit für die Symptome der chronischen Herzschwäche ist einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit bei dieser Erkrankung. Viele Patienten neigen dazu, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen (Wassereinlagerungen) nicht wahrzunehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben. Vielen sind zudem die Ursachen einer Herzschwäche nicht bekannt, z. B.: Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Klappenerkrankungen, Herzentzündung.

Je früher eine Herzschwäche erkannt und die Ursachen konsequent behandelt werden, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen. Hier besteht dringlicher Aufklärungsbedarf. 


Bildunterschrift: Feierstunde mit Gästen: Prof. Dr. Ardeshir Ghofrani, Prof. Dr. Ardawan Rastan, Elke Künholz, Prof. Dr. Bernhard Schieffer, Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger, Martin Ködding, Stefan Grüttner v.l.n.r.

Hessischer Gesundheitsminister Stefan Grüttner besucht das Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg

Anlass ist das 1-jährige Bestehen des Zentrums für cardiopulmonale Medizin (CPM). Das Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg ist gemeinsam mit den Universitätskliniken Gießen und Marburg (UKGM) sowie der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim Standort des klinischen Zentrums für cardiopulmonale Medizin. Der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner hat am Montag die Rotenburger Spezialklinik besucht, um sich über den Fortschritt dieses bundesweit einmaligen Kooperationsprojektes zu informieren.

„Ich werbe seit 2013 für Verbundbildungen von Kliniken, weil so weiterhin hochwertige, zukunftsfeste Medizin auf wirtschaftlich soliden Füßen für die Patienten sichergestellt werden kann. Einzelkämpfer werden es schwer haben und ich habe es daher sehr begrüßt, dass das HKZ übernommen und gesellschaftsrechtlich mit dem Klinikum Bad Hersfeld zusammengeführt wurde. Ich habe es immer bedauert, dass es vor Ort nicht gelungen ist, auch das Kreiskrankenhaus Rotenburg in diesen Verbund zu integrieren, weil ein Verbund die viel höhere Verbindlichkeit hat als eine Kooperation“, teilte der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner mit. „Zu Verbünden gehören Schwerpunktsetzung und Spezialisierung. Daher haben wir es von Anfang an unterstützt, hier im HKZ auch ein kardiopulmonales Zentrum zu eröffnen, bei dem die Patienten eine umfassende Kompetenz im Herz-Lungenbereich erhalten. Seit einem Jahr ist das Herz-Kreislauf-Zentrum nunmehr Teil des neuen universitätsmedizinischen Verbundes für Herz- und Lungenmedizin und bietet so Spitzenmedizin im universitären Umfeld an.  Hier vereinigt sich das Wissen der größten hessischen Spezialkliniken für Herz- und Lungenmedizin interdisziplinär“, so der Minister.

Hohes Interesse

Unter den Gästen waren Mitarbeiter aus Medizin und Verwaltung des Klinikums Hersfeld-Rotenburg, sowie Vertreter aus Politik und Mitarbeitervertretungen des Unternehmens. Sie machten sich vor Ort ein Bild über die Bauplanung an den Standorten Hersfeld und Rotenburg. In ihrer Begrüßung hob die 1. Kreisbeigeordnete Elke Künholz die Bedeutung dieser wegweisenden Entscheidung des Krankenhausträgers mit breiter Zustimmung über Parteigrenzen hinweg hervor: „Mit jeder großen und kleineren Maßnahme kommen wir unserem Ziel einen Schritt näher: Einem Klinikum Hersfeld-Rotenburg - ein Krankenhaus mit den beiden Standorten Bad Hersfeld und Rotenburg. Ich freue mich über die erkennbaren Fortschritte und danke neben dem Land Hessen vor allem den Mitarbeitern für ihre Bereitschaft zu den notwendigen Veränderungen.“

Seit Herbst des Jahres 2016 ist das Herz-Kreislauf-Zentrum Teil eines neuen universitätsmedizinischen Verbundes für Herz- und Lungenmedizin (offizieller Name: CPM) und bietet so Spitzenmedizin im universitären Umfeld an. Das Zentrum für cardiopulmonale Medizin ist als standortübergreifendes  Netzwerk der größten hessischen Spezialkliniken für Herz- und Lungenmedizin entstanden. Im CPM sind die Kompetenzen der Standorte in Rotenburg, Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim und der Universitätskliniken Gießen/Marburg gebündelt worden. Das Neuartige des medizinischen Konzepts ist es, Patienten mit Herz- und Lungenerkrankungen an einem Ort zu behandeln und dabei die jeweiligen Spezialkompetenzen der einzelnen Partner maximal zu nutzen. Da die  lebenswichtigen Organe Herz und Lunge im Krankheitsfall zumeist gleichzeitig betroffen sind, erfordert die Behandlung den Einsatz interdisziplinärer Teams aus Herz und Lungenspezialisten.Medical Board des Zentrums für cardiopulmonale Medizin komplett

Repräsentant des Verbundes ist deshalb ein interdisziplinäres Medical Board, bestehend aus einem Spektrum von Pneumologie, Kardiologie, Onkologie, Kardiochirurgie mit den jeweilig wichtigsten Schlüsselakteuren dieser Fächer: Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger (UKGM-Gießen), Prof. Dr. Christian Hamm (Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim), Prof. Dr. Bernhard Schieffer (UKGM-Marburg), Prof. Dr. Ardawan Rastan (Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg), und Prof. Dr. Jürgen Lohmeyer (Klinikum Bad Hersfeld).

Der Sprecher des Gremiums Prof. Grimminger zu den Aufgaben:

„Das Medical Board ist mit dem endgültigen Eintritt von Prof. Schieffer seit 8 Wochen komplett und trifft sich seither regelmäßig in Rotenburg. Hier werden komplexe Fälle  in interdisziplinären Fallkonferenzen mit den Mitgliedern besprochen und deren Therapien abgestimmt und an die neuesten Standards angepasst. Auch das Fallmanagement beim Übergang in den Rehabereich - insbesondere am Standort Rotenburg und die Hinzuziehung von universitätsmedizinischer Fachkompetenz aus anderen Fachgebieten bei komplexen Begleiterkrankungen der Patienten sind unser Thema“.

Prof. Ghofrani, der ärztliche Geschäftsführer der Kerckhoffklinik und Träger des Deutschen Zukunftspreises lobt den CPM-Standort Rotenburg  in seinem Grußwort ; „Als einer von 3 Standorten des CPM ist Rotenburg in der "Championsleague" der Herzzentren in Deutschland und so wie die anderen europäischen Spitzenzentren mit Universitätsprofessoren besetzt. Jedes Mitglied hat  damit direkten Zugang zu dem Wissens- und Kompetenzpool des europäischen Unikliniknetzwerkes u.a zum ECCPS , dem Excellenzcluster Cardiopulmonales System“. Prof Rastan, seit einem Monat auch für die Kardiochirurgie in Marburg zuständig, freut sich über die dynamische Entwicklung des Verbunds: "Wir können nun direkt zum Nutzen unserer Patienten an dem Innovationsschub in der universitären Herzmedizin teilnehmen. Dies optimiert den direkten Zugang zu klinischen Studien und den  neuen Therapieverfahren. Gleichzeitig fördert eine personelle Vernetzung mit den Universitäten die akademische Entwicklung des Herz-Kreislauf-Zentrums. Wenn dann weiter der Investitionsstau abgebaut wird, so wie aktuell durch die geplanten Baumaßnahmen am Klinikum Hersfeld-Rotenburg, sind wir für die Zukunft hervorragend aufgestellt.“


Vorfreude auf die Fertigstellung: Yvonne Grzeschik, Prof. Ulrich Wagner, Petra Höhn v.l.n.re.

Moderne Bronchoskopie-Einheit im Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg

Noch vor ein paar Tagen sah es aus wie auf einer Baustelle. Kabel hingen lose, Staub bedeckte Boden und Fensterbänke, Werkzeuge prägten das Bild – inzwischen hat sich im HKZ-Diagnostikgebäude einiges getan. Die hölzernen Schutzwände wurden abgebaut, der Raum von Grund auf gereinigt und ein Großteil der Anlagen stehen schon auf dem vorgesehenen Platz. Anfang November muss dann nur noch der C-Bogen – das dreh- und schwenkbare Röntgengerät – integriert werden, fertig sind die Räumlichkeiten für eine hochmoderne Bronchoskopie. Mit einer solchen Lungenspiegelung werden Veränderungen an Luftröhre und Bronchialsystem erkannt und behandelt.

„Wir können es kaum erwarten, die Arbeit nun endlich in den neuen Räumen fortzusetzen“, so Prof. Dr. Ulrich Wagner, Chefarzt der Klinik für Pneumologie am HKZ, der mit seinen Kollegen seit Start der Klinik Anfang des Jahres auf diesen Punkt hinarbeitet. Mitte  November wird nun der Umzug folgen.

Die Versorgung der bis zu 40 stationären Patienten der Klinik für Pneumologie findet auf der Station 28 im Akut-Krankenhaus des Herz-Kreislauf-Zentrums statt.

Information und Kontakt über:

Sekretariat Klinik für Pneumologie
Yvonne Grzeschik

Tel. 06623 88-6501

Fax 06623 88-6525



80 junge Menschen starten ihre Ausbildung

Herzlich Willkommen im Klinikum Hersfeld-Rotenburg - 80 junge Menschen starten ihre Ausbildung

„Hier sieht’s ja aus wie an einer Uni“ – Diese und ähnliche Aussagen konnte man im Rahmen der Begrüßungsveranstaltung der neuen Auszubildenden durch die Unternehmensleitung im Hörsaal des Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg häufig hören.


Im Auditorium des HKZ in gab es den symbolischen Startschuss für rund 80 neue Auszubildende, Ausbildungsjahrgang 2017, des Klinikum Hersfeld-Rotenburg. Es ist der Nachwuchs in den Berufen Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Diätassistenz, medizinische Fachangestellte und Kaufleute im Gesundheitswesen. Die Ausbildungsleiter Andreas Boß, Leiter der Personalabteilung, Irmtraud Weidenbach, Leiterin der Diätschule die Leitung des Institut für Gesundheitsberufe Verena Hörbelt, ihre Stellvertreterin Petra Roth waren zusammen mit den Lehrkräften und Auszubildenden des Bildungszentrums an den Standort Rotenburg gekommen.

Geschäftsführer Martin Ködding begrüßte die jungen Leute und gab ihnen einen Einblick

ins Unternehmen. Er stellte die einzelnen Häuser des kommunalen Gesundheitsunternehmens vor und richtete sein Augenmerk auch auf die nahe Zukunft. „Noch in Ihrer Ausbildungszeit entsteht hier direkt neben dem Auditorium der neue Funktionsbau des Herz-Kreislauf-Zentrums, in dem moderne OPs und Funktionsbereiche untergebracht sein werden.“


Unter dem Titel „Gefühlsmomente der Ausbildung“ erläuterte Pflegedirektor Marcus Ries,

was eine erfolgreiche Ausbildung ausmacht und warum sie wichtig ist. In seinem humoristischen Vortrag verglich er die kommende Zeit unter anderem mit einem Marathonlauf.

„Geduld und Durchhaltevermögen sind gefragt“, so Ries und weiter: „Dabei sollten Sie immer

fest das Ziel im Blick haben, an dem Sie in drei Jahren ankommen möchten – und am Ende wird´s gut!“

Die Zukunftsaussichten hier in der Region seien gerade in den Gesundheitsberufen ganz ausgezeichnet.

„Eine Ausbildung bei einem der größten Arbeitgeber des Landkreises ist genau der richtige Einstieg.“ sagte Ries und beglückwünschte sie zu ihrer Entscheidung für das Klinikum Hersfeld-Rotenburg.

Bei einem kleinen Imbiss kamen die Auszubildenden miteinander sowie mit Lehrern und

Ausbildern ins Gespräch. Gleichfalls wurde die Gelegenheit genutzt, das HKZ näher kennenzulernen. Pflegedienstleiterin Steffi Lehmann und Bereichsleitung Kristin Schenk führten einzelne Gruppen durchs Haus. Insbesondere den beiden Intensivstationen galt das Interesse.

Hintergrund:

Mit insgesamt 150 Ausbildungsplätzen ist das Klinikum Hersfeld-Rotenburg aktuell der größte Ausbildungsbetrieb im Landkreis. Und wer weiß, vielleicht lernen einige nach ihrer Ausbildung einen echten Hörsaal kennen.  Im größten Gesundheitsunternehmen der Region sind viele Wege möglich.


Morbide Adipositas-Krankhafte Fettleibigkeit am 02.11.2017, in der Zeit von 18:00- 20:00 Uhr in den Hörsaal 1 des Klinikums Bad Hersfeld einladen.

Besonderes Augenmerk lenken wir auf die Telefonsprechstunde  „Der heiße Draht“ am 02.11.17 von 14:00- 15:00 Uhr Anrufen!!!

Hier bieten wir Interessierten im Vorfeld unserer Veranstaltung die Möglichkeit, den Kontakt zum Adipositas Team über folgende Tel. Nummern aufzunehmen.

06621 88 1520     Dr. Peter Holke -        
06621 88 1521     Nirit Ajose -        
06621 88 1522     Dr. Michael Metzler -        
06621 88 1523     Ingrid Meese- Alles







Hintergrund:

Krankhafte Fettleibigkeit heißt die Übersetzung des Fachbegriffs morbide Adipositas.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist ein Mensch übergewichtig, dessen Body-Mass-Index (BMI) den Wert 25 übersteigt.

Der BMI errechnet sich aus dem Körpergewicht in kg, dividiert durch die Körpergröße in m im Quadrat. Liegt der Index bei 30, gilt ein Mensch als fettleibig (adipös).

Bei einem Wert größer als 35 sprechen wir von schwerer Fettleibigkeit. Das massive Körpergewicht geht einher mit vielen Begleiterkrankungen wie z.B.. Bluthochdruck.....und gilt als Risikofaktor von Herz- Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)  und bestimmten Arten von Krebs.
Wir möchten Sie an diesem Abend informieren und Wege aufzeigen, um gemeinsam gegen Pfunde zu kämpfen... sowie weit verbreitete Vorurteile zum Thema Körpergewicht versuchen auszuräumen, denn Gewichtsdiskriminierung kommt gar nicht so selten in unserer Gesellschaft vor.
Viele Patienten haben es seit 2015 geschafft, Hunderte von Kilos zu reduzieren, ein neues Lebensgefühl mit mehr Mobilität und Qualität zu erarbeiten und auch halten zu können.


Willkommen im Klinikum: Standortleiter Wilfried Imhof, Chefarzt PD Dr. Alexander Schneider und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Markus Horn v.l.n.r.

Privatdozent Dr. Alexander Schneider ist seit 01.10.2017 Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie am Klinikum

Zum 01.10.2017 übernahm Privatdozent Dr. Alexander Schneider die Leitung der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie am Klinikum Hersfeld.

Das „Herzlich Willkommen“ von PD Dr. Schneider fand im Rahmen einer Feierstunde mit Chefärzten und Abteilungsleitern des Klinikums statt, zu der er die besten Wünsche für seine Aufgabe durch Standortleiter Wilfried Imhof und den ärztlichen Direktor Prof. Dr. Markus Horn erhielt. In seiner Begrüßung dankte Schneider für die herzliche Aufnahme durch die Mitarbeiter des Hauses. „ Ich habe in allen Bereichen positive Ansprache und Hilfsbereitschaft erfahren“ so Schneider, „die bisher durch Dr.Torsten Winzer geführte Klinik ist exzellent aufgestellt. Hier gilt es für mich anzuknüpfen“ so Schneider weiter.

PD Dr. Schneider hat an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg studiert. Die Facharztausbildung im Bereich Innere Medizin sowie die Weiterbildung zum Gastroenterologen hat PD Dr. Schneider überwiegend an der Universitätsmedizin Mannheim absolviert. Er war dort zuletzt als stellvertretender Leiter der interdisziplinären Endoskopie tätig. PD Dr. Schneider ist ein national und international anerkannter Experte bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Der gebürtige Badener ist 46 Jahre alt, verheiratet und hat 2 Kinder (5 und 12 Jahre).


Trotz Sammelfieber: Augen auf bei der Pilzwahl. Foto: Waschke/DJV) 30.08.2017 (LJV_Hessen)

Auf die Pilze, fertig, los!
In deutschen Wäldern ist ein regelrechtes Sammelfieber ausgebrochen: Aufgrund der feuchtwarmen Witterung wachsen Pilze besonders gut.
Verantwortungsvolle Pilzsucher nehmen Rücksicht auf Wildtiere. Der DJV gibt Verhaltenstipps.

Marone, Pfifferling oder Steinpilz: Der spätsommerliche Wald steckt voller kulinarischer Verführungen. Auch Blau- und Brombeeren haben mancherorts noch Hochsaison. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz darf jedermann Früchte des Waldes und Pilze für den eigenen Gebrauch in kleinen Mengen sammeln, sofern ein Gebiet nicht einem Betretungsverbot unterliegt. Einzelheiten regeln die Länder. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet Waldbesucher, sich rücksichtsvoll und umsichtig zu verhalten. „Der Wald ist das Wohnzimmer vieler Wildtiere, Waldbesucher sind nur zu Gast“, sagt Dr. Hans-Heinrich Jordan, zuständiges DJV-Präsidiumsmitglied für Forstwirtschaft.

Ausgewiesene Wildruhezonen sollten ebensowenig betreten werden wie unübersichtliche Dickungen, etwa aus Brombeeren oder jungen Bäumen. Rehe, Wildschweine oder Hirsche nutzen diese häufig tagsüber als Rückzugsort. Für ein harmonisches Miteinander sollten Pilz- und Beerensammler ihre Leidenschaft nicht in der Dämmerung und nachts ausleben – zum Schutz der Wildtiere.
Allgemein gilt beim Pilzesammeln die goldene Grundregel: Nur das ernten, was man hundertprozentig kennt beziehungsweise bestimmen kann. Anfängern empfiehlt sich die Teilnahme an Pilzexkursionen. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. bietet eine Pilzberatung durch Pilzsachverständige an. Im Sinne der Nachhaltigkeit: Nur so viele Pilze sammeln, wie man verwerten kann. Wegen des Fuchsbandwurmrisikos ist es ratsam, Walderdbeeren wie Blau,- Brom- oder Heidelbeere

Bad Hersfeld/Rotenburg, 10. August 2017

Visite und Schlüsselübergabe im HKZ: Landrat Dr. Michael Koch und Klinikchef Martin Ködding übergeben symbolisch die Zimmerschlüssel an Prof. Seitz. Nico Blaurock und Johanna Freund (Anwärter für den gehobenen Dienst) haben schon einmal die Kartons gepackt. (auf einem Foto links mit dabei: Beate Sennhenn (Leiterin konzernweite Hausdienste)

Studenten-Boom in Rotenburg - Herz-Kreislauf-Zentrum wird Zuhause für angehende Finanzexperten

Studenten-Boom in Rotenburg: Das Land Hessen stockt seinen Nachwuchs im Bereich der Finanzverwaltung und Justiz gewaltig auf. So viele, dass in Rotenburg der Wohnraum knapp wird. Zwar gibt es in der Hochschule selbst zahlreiche Zimmer, dennoch wird es eng. Hier springt gerne der Landkreis Hersfeld-Rotenburg ein, für 192 Studenten wird in diesem Semester das kreiseigene Herz-Kreislauf-Zentrum ihr neues Zuhause.

„Allein im Fachbereich Steuer kommen 458 neue Studierende", erklärt Professor Lothar Seitz, Direktor des Studienzentrums und Rektor der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege: „Jetzt ziehen die ersten 169 zukünftigen Steuerexperten ins HKZ ein. Vollbelegung haben wir dort dann, wenn in Kürze noch die Juristen hierher kommen.“ Am Montag übergaben Landrat Dr. Michael Koch und der Geschäftsführers des Klinikums, Martin Ködding, dem Studienzentrum symbolisch die ersten Zimmerschlüssel. Die Studierenden sind in Patientenzimmern mit Bad untergebracht, Gemeinschaftsräume und Küchen gibt’s auf den Fluren.

„Es ist ein wichtiges Signal für unsere Region und für die Stadt Rotenburg, dass das Land sein Engagement hier ausbaut und der Versuchung widerstanden hat, eine Filiale der Hochschule in Südhessen einzurichten", lobt Landrat Koch, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums. „Rotenburg bleibt der Standort für die Ausbildung der Finanzverwaltung und der Justiz in Hessen, das ist gut und richtig, auch für das Herz-Kreislauf-Zentrum.“ Sein ausdrücklicher Dank gilt den Dozenten und vor allem Prof. Seitz, der sich mit viel persönlichem Engagement für den Ausbau des Standorts in Rotenburg stark gemacht hatte. In Spitzenzeiten der Lehrgänge werden zudem weitere 40 Betten im Kreisjugendhof angemietet.

 Bad Hersfeld, 19. Juli 2017

Bild copyright: Klinikum Bad Hersfeld, Hampe PD Dr. Peter Vogel, Chefarzt der Abt. Allgemein-Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie des Klinikums Bad Hersfeld freut sich zusammen mit Bernd Heckmann über die gute Erholung nach einer minimalinvasiv durchgeführten Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes.

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie als Kompetenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie anerkannt

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie hat die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am Klinikum Bad Hersfeld als Kompetenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie (sogenannte Knopfloch-Chirurgie) anerkannt.

Bei der minimalinvasiven Chirurgie handelt es sich um eine schonende Technik, bei der auf große Bauchschnitte verzichtet werden kann. Der Operateur führt den Eingriff mittels Videokamera und mit speziellen Instrumenten durch, die über kleine Einstiche in die Bauchhöhle eingebracht werden. Operationstrauma und Blutverlust sind deutlich geringer als beim herkömmlichen Vorgehen, die Schmerzbelastung ist geringer, die Erholung gelingt schneller.

In einer eintägigen Prüfung (sogenanntes Audit) wurde die Klinik, die u.a. über vier Viszeralchirurgen verfügt,  durch einen Fachexperten der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie auf Herz und Nieren überprüft. Um die Anerkennung zu erlangen, werden hohe Anforderungen an die Klinik gestellt. Neben einer speziellen Ausrüstung zur Durchführung der Eingriffe werden auch die Personalausstattung, die Ausbildung, die Leistungsfähigkeit sowie Arbeitsabläufe und Räumlichkeiten untersucht. Ganz im Mittelpunkt steht dabei die nachgewiesene Erfahrung speziell ausgebildeter Operateure.

Die Abteilung führt mehr als 600 Eingriffe/Jahr minimal-invasiv durch. Dazu gehört nicht nur die als Routineeingriff bezeichnete Entfernung der Gallenblase und die Behandlung der Bauchwandbrüche. Vor allem auch Krebsoperationen am Darm, der Leber, der Speiseröhre und an der Bauchspeicheldrüse werden in einem speziell für diese schonende Technik ausgerüsteten Op-Saal vorgenommen. Anlässlich der Zertifizierung wurde u.a. eine Leberteilentfernung wegen eines bösartigen Tumors demonstriert und der Gutachter konnte feststellen, dass im Klinikum fast 40% der großen Eingriffe auch bei Krebserkrankungen minimalinvasiv vorgenommen werden.

Ein spezielles Qualitätskriterium stellt die Behandlung der sogenannten Sigmadivertikulitis dar. Es handelt sich dabei um eine Entzündung von Ausstülpungen des Dickdarms. Der Verlauf dieser Erkrankung kann u.U. sehr schwer sein. Auch hier erfüllte die Abteilung die von der Fachgesellschaft gestellten Anforderungen um ein vielfaches.

Anfang des Jahres wurde die Abteilung bereits als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie zertifiziert. Jetzt wurde zusätzlich auch die Zertifizierung zum Kompetenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie als erstes Zentrum in Nordhessen erfolgreich abgeschlossen.

 Bad Hersfeld, 09. Juli 2017

Die erfolgreichen Absolventen mit Fachprüferin Dr. Nidhal Schlanz und Kursleiter Dieter Rehm

Klinikum Hersfeld-Rotenburg: Erfolgreicher Abschluss der Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie - Qualifiziertes Fachpersonal im Pflegedienst trägt entscheidend zur Qualität der Patientenversorgung bei.

Nach zwei Jahren Weiterbildungszeit haben am Institut für Gesundheitsberufe am Klinikum Bad Hersfeld 12 Teilnehmer die  Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie erfolgreich absolviert.
Der von Dieter Rehm in der Weiterbildungsstätte geführte Lehrgang wurde mit einer Prüfung vor Vertretern des Regierungspräsidium Kassel, nach den gesetzlichen Vorgaben für die Qualifikation von Fachpflegkräften, mit einer Examensprüfung erfolgreich beendet. Die Staatliche Abschlussprüfungen am 29.und 30.06.2017  setzten mit der Übergabe der Zeugnisse an Nils Röder, Steffi Kaufmann, Inna Kravchenko, Sandra Schmalz, Lena Berneburg, vom Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg, Nadine Köhler-Diehl, Sabine Scherze , Yvonne Beck, Jörg Reim aus dem Klinikum Bad Hersfeld, sowie Christine August, Nadeschda Löwen vom Kreiskrankenhaus Rotenburg und  Karen Heipel aus dem Kreiskrankenhaus Alsfeld den Schlusspunkt unter ihre Zusatzqualifikation. Sie absolvierten in dieser Zeit insgesamt 720 Stunden theoretischen Unterricht und 1800  Stunden berufspraktischen Anteil auf Intensivstationen und Anästhesieabteilungen in den an der Weiterbildung kooperierenden Krankenhäusern (Klinikum Bad Hersfeld, HKZ Rotenburg, Kreiskrankenhaus Rotenburg sowie dem Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld). Die stolzen Absolventen werden mit ihrem erworbenen Fachwissen künftig die Qualität der Betreuung von Intensivpatienten und in der Anästhesie in ihren Heimatkliniken sichern.

Bad Hersfeld, 04. Juli 2017

Klinikum Bad Hersfeld- Bär Benny hat keine Angst in der Kinderklink

Mehr als 2500 Kinder werden jedes Jahr in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Hersfelder Klinikums stationär behandelt, viele von ihnen auch dort operiert.
Um die Angst vor Behandlung und Operation zu mildern, haben Renate Lissek und Dr. Wolfram Geiger vom Jollydent-Förderverein ein Geschenk für die kleinen Patienten übergeben.

Der Teddybär Benny, ein anatomisches Stofftier, soll als Patient den Kindern Behandlungen und Operationen nahe bringen und erklären.
Chefärztin Dr. Carmen Knöppel und ihr Team der Kinderklinik freuen sich über die Bereicherung durch Erklärbär Benny: "Er ist kein Spielzeug, sondern soll Diagnosen und Therapien anschaulich, altersangepasst und kindgerecht verdeutlichen." Als besonderes Schmankerl haben die beiden Kliniken in Hersfeld und Fulda eine speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnittene Krankenakte und ein Kurvenblatt entwickelt.

"Die beiden Bennys sind eine phantastische Hilfe in der Kinderklinik", freut sich Stationsleitung Silvia Selimi. Die erfahrene Kinderkrankenschwester weiß, dass Kinder eine lebhafte Phantasie haben. "Da kann man häufig gar nicht so schnell antworten, wie die Fragen über uns hereinbrechen. Es wird deutlich einfacher, wenn sie eine Vorstellung von der Operation oder  Behandlung mit Hilfe der Bären entwickeln".

Das anatomische Stofftier ist in seinem Aufbau dem menschlichen Körper nachempfunden und erleichtert dem Kind das Verständnis. Z.B. Ultraschalluntersuchungen der inneren Organe, die Behandlung von Knochenbrüchen oder Untersuchungen beim Hals-, Nasen-, Ohrenarzt - werden anhand von Benny erklärt und gezeigt. Ganz tapfere kleine Patienten können Benny sogar Blut abnehmen und er wird nicht weinen.

Verwaltungsdirektor Wilfried Imhof dankte herzlich für diese außergewöhnliche Initiative durch den Förderverein Jollydent: "In Zeiten immer schmalerer Kassen der Krankenhäuser besteht die Gefahr, dass solche Investitionen aus Versichertenmitteln dem Rotstift zum Opfer fallen. Deshalb auch mein besonderer Dank für diese Initiative des Fördervereins und den Beteiligten der Kinderklinik."
Die beiden Teddys waren kaum übergeben,  da wurden sie auch schon von Levi, Alessandra und Fionain Beschlag genommen. Nach chefärztlicher Anleitung und Untersuchung wurden die beiden flauschigen Patienten in mit großem Dank und Vorfreude auf den gemeinsamen Arzt-Patienten-Einsatz in das Kinderklinikteam aufgenommen.

Bad Hersfeld/Rotenburg a.d.F.. 15. Juni 2017

Dr. Edel beim Vortrag am Tag der offenen Tür

Riesenandrang - Angebote des Klinikum Hersfeld-Rotenburg als Magnet

Das Motto - Klinikum Hersfeld-Rotenburg / Das Gesundheits-Netzwerk - war in jeder Ecke des Messesaals im Durstewitzhaus zu sehen. Viele Kliniken und Abteilungen des Klinikums, des Herz-Kreislauf-Zentrums, der Orthopädie Bad Hersfeld, der Klink am Hainberg und des MVZ Hersfeld-Rotenburg präsentierten ihre medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Angebote - sie waren den ganzen Tag in Gespräche mit interessierten Gästen vertieft. 
Geschäftsführer Matin Ködding versuchte die vielen Eindrücke des Tages in Worte zu fassen:

„Wir sind positiv überrascht von dem starken Zuspruch, den unser Angebot hier findet. Die vielen interessierten Besucher und die hochengagierten Mitarbeiter aller Bereiche machen diesen Tag der offenen Tür zu einem unserer Highlights in diesem Jahr.“ so Ködding und fügt an,“ Das Klinikum Hersfeld-Rotenburg mit seinen insgesamt rund 3.100 Mitarbeitern an den Standorten Hersfeld und Rotenburg gehört nun zu den zehn größten Kliniken in Hessen und stellt somit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Region und darüber hinaus dar. Auf diese Entwicklung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg können wir stolz sein“.

HKZ Rotenburg a.d.Fulda, Hybrit OP Tag der offenen Tür

Führungen im Halbstundentakt

Wie facettenreich die Arbeitswelten des Krankenhauses sind, erfuhren die Besucher dann zusätzlich im Inneren des Hauses: Im Labor für Elektrophysiologische Untersuchungen von Rhythmologie-Chefarzt Dr. Stefan Steiner hatte das Maskottchen „Leo“ auf dem Tisch Platz genommen, Oberärztin Stefanie Bergmann erläutert den Besuchergruppen ihre tägliche Arbeit mit der Elektrik des menschlichen Herzens. Von großem Interesse war der Besuch des Hybrid-OP-Saals. „Wann kommt man hier schon mal hin?“ hörte man von vielen Gästen. Dort erläuterten die beiden Ärztlichen Leiter der Anästhesie, Dr. Andreas Kayß und Dr. Marcel Kunde, die Besonderheiten dieses modernen Saals, der in der Herzklappentherapie von Risikopatienten eine besondere Stellung einnimmt. Auch eine Herz-Lungen-Maschine hatten die Kardiotechniker mit vielen Fragen und Antworten für die Besucher vorbereitet. Im Bereich der Funktionsdiagnostik mit EKG-, 

Prof. Nef beim Vortrag am Tag der offenen Tür

Blutdruck-Langzeitmessungen und Ultraschalldiagnostik zeigten die Echokardiografie-Spezialisten Kurt Heise und Oberarzt Dr. Bruno Löprich an einem Probanden Bilder des bewegten Herzens. In der Lehrküche der Klinik ging um die Herstellung von Kostformen bei Schluckbeschwerden und die Verkostung der Ergebnisse vor Ort. Beim Fachsimpeln der Besucher mit dem Ernährungsteam stand auch die herzgesunde Ernährung im Mittelpunkt. Die frisch renovierte Geriatrie im Bettenhaus 2 des Herzzentrums lud bei bestem Wetter zu Fachgesprächen rund um Alterserkrankungen und deren Behandlung aber auch zum Verweilen im Patientengarten ein.


Kinderklinik, Spass mit Clown am Tag der offenen Tür

Kinder entdeckten derweil die Hüpfburg, das Kinderschminken oder das Spiel mit dem Klinikclown „Tiffi“. Auch malen, basteln und marmorieren mit Ergotherapeuten Peter Kreiling in den Räumen des Freizeitzentrums fanden regen Zuspruch.

Fachvorträge waren ein Renner

Einen immensen Zuspruch hatte das Vortragsforum, das parallel in zwei Vortragssälen stattfand, zu verzeichnen. Im 30 Minuten-Takt wechselten die hochkarätigen Referenten – darunter viele Chefärzte des Klinikverbundes - und häufig auch die Zuhörer. Auch hier zählten die Organisatoren etwa 1000 Zuhörer bei den Fachvorträgen im Auditorium und im Foyer des Therapiezentrums.

Busreise zum Herz-Kreislaufzentrum

Die vermutlich weiteste Anreise hatte die Koronarsportgruppe aus Mittelhessen. Mit einem Reisebus kamen die Gäste aus der Region Marburg nach Rotenburg. Ein Mitreisender bedankte sich für den erlebnisreichen Tag zum Abschluss mit einem Trompetensignal im Rosengarten. Dort wie auch im Durstewitz-Haus gab es an mehreren Ständen Schmackhaftes aus der Klinikküche. Insbesondere die Sonnenplätze auf der Terrasse luden zu kleine kulinarischen Pausen ein.

Bad Hersfeld, 26. Mai 2017

Starker Zuspruch schon zur Eröffnung der Veranstaltung, Prof. Dr. Gerald Schiller bei seiner Ansprache

Reges Interesse am Innenleben der Klinikumpsychiatrie
Feinste musikalische Untermalung durch die beiden 9-jährigen Schülerinnen der Musikschule Meckbach Nele Schindler und Nina Ziehn starteten den Tag, an dem sich nicht nur die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit ihren Räumlichkeiten sondern besonders mit ihren Mitarbeitern und externen Kooperationspartnern dem zahlreichen Publikum präsentierten.

Schon in den Eröffnungen durch Prof. Gerald Schiller der 1. Kreisbeigeordnete Elke Kühnholz und Standortleiter Wilfried Imhof kam das Kernanliegen der Veranstaltung zur Sprache. Stigmatisierung und Ausgrenzung sind die Worte, die immer wieder benutzt wurden- Dem ist nur durch Offenheit, Abbau von Vorurteilen und Transparenz in der Behandlung psychisch kranker Mitmenschen zu entgegnen- war die einhellige Meinung der Vortragenden. Die Programmpunkte des Tages gingen von Vorträgen über Filmvorführungen bis zur Präsentation der Räumlichkeiten der Klinik. Alles perfekt organisiert und durchgeführt von den Mitarbeitern der Abteilung, deren besonders Engagement in allen Bereichen von den Organisatoren Prof. Gerald Schiller und Karin Weiser hervorgehoben wurden

Bad Hersfeld, 11. Mai 2017

Bildunterschrift: Das Herz-Team stellt sich vor: v.l.n.r.: PD Dr. Dieter Fischer, Prof. Dr. Ardawan Rastan, Prof. Dr. Holger Nef, Dr. Bernd Abt, Dr. Andreas Kayß, Dr. Martin Kolhoff, Dr. Henning Köhler

Herz-Kreislauf-Zentrum erhält Zertifizierung als TAVI-Zentrum

1. Zentrum in Nordhessen - Das Alter als Risikopotential

Die Erkrankungen an Herzklappen insbesondere der Aortenklappe, nehmen mit dem Alter kontinuierlich zu. Betroffen sind vor allem Menschen, die das 70. Lebensjahr überschritten haben. Der chirurgische Ersatz durch eine künstliche Klappe erlaubt die fast vollständige Regeneration. Neben der klassischen Operation wurde seit 2008 durch ein neueres alternatives Verfahren namens TAVI der Ersatz der Aortenklappe auch für alte und kranke Risikopatienten möglich, die bis vor einigen Jahren nicht mehr behandelt wurden, weil eine Herzoperation häufig zu riskant erschien. TAVI steht für englisch „Transcatheter Aortic-Valve Implantation“ und revolutioniert die Behandlung der Aortenklappen-Erkrankung insbesondere bei älteren Patienten und hat sich zu einem festen Bestandteil in der Therapie der Aortenklappenstenose entwickelt.

Herzklappe mittels Katheter

Bei dem Eingriff wird eine passgenaue, zusammengefaltete Herzklappe über einen Katheter, vornehmlich über die Leistenarterie in die Position der degenerierten Aortenklappe des Patienten vorgeschoben und dort entfaltet. Dies geschieht schonend am schlagenden Herzen, so dass auf den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine und auch zumeist auf die Eröffnung des Brustkorbes verzichtet werden kann. Der erfolgreiche Ersatz der Herzklappe bedeutet für den so behandelten Patienten eine verlängerte Lebenserwartung mit verbesserter Lebensqualität.

Erstes Zentrum in Nordhessen

Das Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg ist nach der Auditierung am 13. Januar 2017 im Februar 2017 als erste Klinik in Nordhessen mit dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie als „TAVI-ZENTRUM“ ausgezeichnet worden. „Große Sorgfalt und ein hoher Qualitätsanspruch bei einem solchen Verfahren sind die Eckpfeiler einer erfolgreichen Behandlung“ sagt Kardiologie Chefarzt Prof. Dr. Holger Nef. „Wir besprechen in regelmäßigen „Herz-Team“-Konferenzen jede einzelne Patientengeschichte. Dabei sind wichtige Fragen zu dem individuellen Risiko für den Eingriff selbst und für Komplikationen zu diskutieren. Eine weitere wichtige Rolle spielen bei der Entscheidung auch weitere Erkrankungen des Patienten“ so Nef weiter. Die Gutachter der DGK attestieren dem Team des Herz-Kreislauf-Zentrums in Rotenburg ein „sehr gut strukturiertes Klappenprogramm. Mehrere Ärzte mit hoher Expertise. Exzellente Kooperation zwischen den Disziplinen Herzchirurgie und Kardiologie. Kurze organisatorische Wege und Prozeduren werden sehr sorgfältig durchgeführt." Zudem wurde die im Bundesdurchschnitt außergewöhnlich geringe Sterblichkeit am HKZ hervorgehoben.

In Hessen gibt es bislang nur in Frankfurt, Bad Nauheim und Gießen zertifizierte TAVI-Zentren; in Deutschland sind es insgesamt 36.

 Sicherheit, Teamarbeit und kurze Wege

„Unser Herz-Team aus Kardiologen, Herzchirurgen und Anästhesisten und wenn nötig weiteren Fachdisziplinen vor Ort, arbeitet vorbildlich zusammen“, betont Prof. Dr. Ardawan Rastan, Chefarzt der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie. „Unsere über alle Fach- und Berufsgruppen gelebte Kooperation wird durch gute bauliche Voraussetzungen unterstützt. So stehen uns ein  moderner Hybrid-OP, mehrere Herzkatheterlabore und zwei Intensivstationen rund um die Uhr zur Verfügung. Die Anbindung im Zentrum für Cardiolpulmonale Medizin (CPM) erleichtert zudem seit Herbst 2016 den Austausch mit den Herzzentren in Giessen, Marburg und Bad Nauheim. Eine unserer Stärken ist, dass wir im Falle einer Komplikation, diese sehr zeitnah operativ versorgen und so die damit verbundene Gefahr für den Patienten rasch kontrollieren können“, so Rastan weiter.

Minimalinvasive TAVI-Aortenklappen-Implantationen werden in Rotenburg bereits seit 2010 vorgenommen, bislang insgesamt 509 Mal. Im Jahr 2016 waren es alleine 108 Eingriffe. Die Zahl des herkömmlichen chirurgischen Aortenklappenersatzes lag im Herz-Kreislauf-Zentrum isoliert oder in Kombination mit anderen Eingriffen für das Jahr 2016 bei 162 Operationen.

Hintergrund:

Für Eingriffe an der Aortenklappe des Herzens, die nicht konventionell mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine am ruhenden Herzen, sondern durch eine katheter-gestützte Herzklappenintervention am schlagenden Herzen vorgenommen werden, gelten seit Januar 2015 qualitätssichernde Mindeststandards. Dies hat seinen Grund darin, dass beide Methoden jeweils spezifische Vor-, aber auch Nachteile haben können und sich beide Verfahren im Spannungsfeld der operativen und internistischen Fachdisziplinen befinden. Um hier eine Konkurrenzsituation auszuschließen und für einen individuellen Patienten die bestmögliche Therapieentscheidung zu finden, hat der Gesetzgeber die feste Implementierung eines interdisziplinären Herzteams und das Vorhandensein fester Kliniks- und Teamqualifikationen eingefordert.

Der gesetzliche Beschluss durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gilt für Krankenhäuser, die katheter-gestützte Aortenklappenimplantationen (TAVI), aber auch katheter-geführte Verfahren an der Mitralklappe durchführen. Diese Zentren müssen bestimmte strukturelle, fachliche und personelle Anforderungen nachweislich erfüllen, um diese Leistungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung anbieten zu dürfen. Die Qualitätsvorgaben der neuen G-BA-Richtlinie betreffen die Indikationsstellung, die Durchführung der Eingriffe sowie die stationäre Nachbehandlung der Patientinnen und Patienten. Ziel ist es, durch Interdisziplinarität das Komplikationsrisiko zu senken und die Behandlung von Komplikationen zu verbessern. Diese Voraussetzungen nach dem G-BA-Beschluss werden vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen überprüft.

Aber auch die jeweiligen Deutschen Fachgesellschaften fordern spezifische Zentrumsvoraussetzungen und individuelle ärztliche Qualifikationen ein. Während die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) eine operateur-spezifische Qualifikation zertifiziert, hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) seit 2015 eine umfassendes Zertifizierungsverfahren entwickelt, das neben Strukturvoraussetzungen des jeweiligen Zentrums auch spezifische Qualifikationen der Herz-Team-Mitglieder und auch ein ausreichendes Behandlungsvolumen abprüft.Diese Kriterien zur Indikations-, Prozess- und Strukturqualität werden durch eine Überprüfung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. mit einem Zertifikat als „TAVI-Zentrum- DGK zertifiziert“ bescheinigt.

 

Bad Hersfeld, 07. Mai 2017

Chefarzt PD Dr. Dieter Fischer

Chefarzt PD Dr. Dieter Fischer am HKZ angekommen

Mit PD Dr. med. Dieter Fischer hat im April ein weiterer Chefarzt der Kardiologie seinen Dienst aufgenommen. Der aus dem Emsland stammende Kardiologe komplettiert damit den Chefärzte-Kreis der Klinik für Kardiologie. Neben ihm sind Prof. Dr. med. Holger Nef, Dr. med. Stefan Steiner (Rhythmologie), Dr. med. Reinhard Funck (Kardiale Bildgebung) und Dr. med. Klaus Edel (Rehabilitation) für die einzelnen Bereiche verantwortlich.

PD Dr. med. Dieter Fischer hat in Hannover studiert und war vor seiner Zeit in Rotenburg als leitender Oberarzt an der Uniklinik Münster tätig. „Da die Kardiologie inzwischen immer breiter aufgestellt ist, halte ich es für gut, die fachliche Verantwortung auf mehrere Personen zu verteilen“, so Fischer. „Das bedeutet keine Trennung der vier Akut-Abteilungen. Es ist eine Abteilung, die in enger Abstimmung von vier Chefärzten geführt wird.“ Dazu trifft sich regelmäßig eine Chefarztrunde. Das HKZ, dessen guter Ruf ihm schon bekannt war, sei ein kardiologischer Maximalversorger. „Bei uns kann in Sachen Herz alles gemacht werden, genau wie in einer Universitätsklinik. Der Vorteil hier sind aber die kurzen Wege.“ Auch dass eine eigene Herzchirurgie angeschlossen ist, sei ein großes Plus. Hierbei denkt er natürlich auch an die Zusammenarbeit mit den Herzchirurgen im Hybrid-OP-Saal. „Unser Bereich ist enorm in Fluss. Vor zehn Jahren war eine Klappentherapie mittels Katheter mit einem kurzen Eingriff noch fast undenkbar. Heute ist das Standard.“

Eine leitliniengerechte Kardiologie auf neuestem Stand nennt Fischer als Ziel. Dabei will er sich mit seinem Team an Studien und fachgerechten Empfehlungen orientieren, um die Effektivität der Behandlungen noch zu verbessern. Auch für die weitere Entwicklung des Hauses hat er schon konkrete Pläne. Für nicht ganz so kranke Patienten würde eine Wachstation (IMC, Intermediate Care) zu Verbesserungen führen. Außerdem sei eine Neuregelung der Notfallaufnahme wünschenswert, damit nicht jeder Patient gleich auf der Intensivstation landet.

Für einen wichtigen Schritt hält der neue Chefarzt den Aufbau der Pneumologie am HKZ. Seit Anfang des Jahres entsteht unter Prof. Dr. med. Ulrich Wagner mit der Lungenheilkunde ein eigener Bereich, der die Kardiologie gut ergänzt. Fischer: „Die beiden Fächer liegen eng beieinander, davon können beide nur profitieren.“

Der 44-jährige Chefarzt, der sich an seiner neuen Wirkungsstätte bestens aufgenommen fühlt und von einem hochmotivierten Team spricht, sieht sich nicht nur als Organisator, sondern in alle Arbeitsabläufe mit eingebunden. „Der Kontakt zu den einzelnen Patienten ist mir wichtig. Ich möchte jede Woche jeden Patienten sehen.“

Zur Klinik für Kardiologie in Rotenburg gehören derzeit 3 Kathetermessplätze, eine Angiographie-Anlage, das Labor für Elektrophysiologische Untersuchungen der Rhythmologie und die Intensivstation mit zertifizierter Brustschmerzeinheit und einer 24-Stunden-Bereitschaft.

Bad Hersfeld, 18. April 2017

Koordiniert den Aufbau der Gesundheitsregion mit den Standorten Rotenburg, Bad Hersfeld, Gießen, Marburg und Bad Nauheim und definiert dabei die Standards: Ausnahmemediziner Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger.

Herausragende Schlüsselfigur für die Gesundheitsregion Hersfeld-Rotenburg

Weil er zwischen Militärdienst und Studium mit einem Bus durch die Wüste fahren wollte, lernte er Kraftfahrzeugmechaniker. Innerhalb von 16 Monaten, vom Beginn der Ausbildung bis zur Gesellenprüfung. „Ich wollte mich unabhängig machen und verstehen, wie das alles technisch funktioniert“, sagt Professor Grimminger. Und lacht. Seinen unbedingten Willen, den Dingen auf den Grund zu gehen, hat der 59-jährige Mediziner gewissermaßen auf die Spitze getrieben. Nach seiner handwerklichen Ausbildung begann er Länder zu erkunden, die man heute kaum noch bereisen kann. Technische Defekte konnten ihn jedenfalls nicht aufhalten. 

Im Anschluss an die abenteuerlichen Reisen nahm Grimminger dann seine Studien auf. Humanmedizin, Biologie und Chemie, gleichzeitig. „Chemie aber ohne Abschluss“, lacht er wiederum, wissend, dass dadurch seine Ausnahmestellung keinesfalls geschmälert wird. „Ich bin leidenschaftlicher Naturwissenschaftler“, verrät Grimminger und fügt hinzu: „Medizin ist ja in vielen Bereichen ähnlich wie ein höher entwickeltes Handwerk.

Ich habe mir damals eingebildet, alle Lebensformen bis ins kleinste Detail verstehen zu können. Vom Molekül bis zum Gesamtorganismus. Bei diesem Versuch wird man allerdings schnell demütig. Akademisch zumindest war das Ganze sehr erfolgreich, denn in beiden Fächern promovierte der gebürtige Frankfurter, in rekordverdächtiger Zeit. Im Abstand von nur einem Jahr schrieb er seine Doktorarbeiten in Humanmedizin und Biologie. Bereits zwei Jahre später folgte die Habilitation an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Facharzt-Qualifikationen hat er in den Disziplinen Innere Medizin mit den Schwerpunkten Pneumologie, Onkologie, Intensivmedizin, Allergologie, Palliativmedizin und spezielle Schmerztherapie erlangt. Grimminger ist neben seinen vielfältigen Engagements in Deutschland Ehrenprofessor an den Universitäten Kent (Großbritannien) und Texas (USA). 

Intellektueller Hochleistungssportler
Ein derartiger „intellektueller Hochleistungssportler“ fällt auf, wird in seinen Kreisen beinahe zwangsläufig prominent. Auch Martin Ködding, Geschäftsführer des Klinikums Hersfeld-Rotenburg, wusste von dem Ausnahmemediziner in der Nachbarschaft, der gleichzeitig als Direktor der Medizinischen Klinik IV/V des Universitätsklinikums Gießen, Direktor der Abteilung Pneumologie/Onkologie an der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim und Ärztlicher Direktor des Gesundheitszentrums Wetterau tätig ist. 

Ködding nahm Kontakt zu Grimminger auf - und gewann ihn für die Idee, das Klinikum Hersfeld-Rotenburg, bestehend aus dem Klinikum Bad Hersfeld und dem Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg, in ein größeres, weiter gefasstes Gesundheits-Netzwerk einzubauen. Bei der Koordination dieser Strukturen profitiert Professor Grimminger nun in erster Linie von den Erfahrungen, die er während seiner Lehrtätigkeit in den USA gemacht hat. 

„Das US-amerikanische Gesundheitswesen ist nicht sozial und nicht solidargemeinschaftlich“, sagt er, „weil die Amerikaner ein anderes Verständnis von der Freiheit und Unabhängigkeit des Einzelnen haben. Ein paternalistisch bevormundendes Versorgungssystem wie in Deutschland ist im Süden des Landes immer noch undenkbar. Was aber in Amerika perfekt funktioniert, ist die Bildung von Clustern. Dort sind sämtliche Ärzte und Kliniken so eng miteinander vernetzt, dass jeder versicherte Patient bei jedem Problem einen hervorragenden Spezialisten aufsuchen kann.“ Eine solche Idee setzt allerdings voraus, dass Spitzenmediziner nicht mehr ortsgebunden arbeiten, sondern an mehreren Kliniken aktiv sind – eine Art „standortübergreifendes Mehraugensystem der Qualitätskontrolle“, die die Spezialisten immer Bedarfsgerecht am richtigen Ort einteilt. So profitiert nicht nur der Patient, sondern jeder Spezialist sammelt die für sein Gebiet notwendige Erfahrung in kürzester Zeit.

In Deutschland dagegen gilt häufig, dass jeder alles kann, auch wenn er nur kleinste Patientenzahlen mit einer Erkrankung überblickt. Bildlich machen lässt sich das Problem mit dem Satz „Der Mann mit dem Hammer sieht überall einen Nagel“. So kann es passieren, dass manchmal das gemacht wird, was der Arzt am besten kann und nicht das was der Patient am meisten braucht. 


Der Arzt kommt zum Patienten
Professor Grimminger selbst ist das lebende Beispiel, dass ein solches Netzwerk auch in Deutschland funktionieren kann. Sein Ziel ist die Schaffung einer Gesundheitsregion, in der jeder Patient, vollkommen unabhängig davon, in welcher Arztpraxis oder welchem Krankenhaus das Gesundheitssystem zuerst „betritt“, alle relevanten Spezialisten antreffen kann, ohne selbst lange Wege zurücklegen zu müssen. 

„Ich bin sicher, dass wir diese engen Vernetzungen zwischen verschiedenen Krankenhäusern und Ärzten benötigen, um dem drastischen Umbau des Gesundheitssystems in Deutschland adäquat zu begegnen“, sagt der Netzwerk-Koordinator. Die Gesundheitsregion, wie sie hier derzeit aufgebaut wird, wäre früher allerdings undenkbar gewesen – Basis dafür sind nicht nur die hoch qualifizierten Ärzte, die eine ausgeprägte Teamfähigkeit mitbringen müssen, sondern auch schnelle Internet-Verbindungen und eine hoch entwickelte medizinische Software, die den Spezialisten alle relevanten Daten aus den beteiligten Versorgungseinrichtungen an ihren jeweiligen Einsatzorten zur Verfügung stellt.

Friedrich Grimminger ist nicht der unnahbare Abgehobene – er ist vielmehr der Prototyp empathischen, offenen Sympathieträgers. Für seine Vision hat der Mann, dessen Tag deutlich mehr als 24 Stunden zu haben scheint, bereits jede Menge Mitstreiter gefunden. Professor Grimminger koordiniert den Aufbau des interdiszipliniären Zentrums für Cardio-Pulmonale Medizin an den Standorten Rotenburg an der Fulda mit den Schwerpunkten Kardiologie, Herzchirurgie, Pneumologie und Pneumo-Onkologie gemeinsam mit dem Klinikum Bad Hersfeld und mit dem Universitätsklinikum an den Standorten Gießen und Marburg und der Kerckhoffklinik in Bad Nauheim offenbar virtuos. Anders ließe sich das große Interesse an hoch qualifizierten Chefärzten, die in diesem Projekt mitarbeiten, kaum erklären.

Bad Hersfeld, 13. April 2017

Klinikum Bad Hersfeld verfügt über ein zertifiziertes Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie - Über 1000 Patienten in 3 Jahren operiert

 „Spezialisierung ist gerade in der Chirurgie von großer Bedeutung“ so PD Dr. Vogel, Chefarzt der Klinik für Allgemein-Viszeral- Minimalinvasive Chirurgie des Klinikums Bad Hersfeld. So hat die Klinik seit langem nicht nur einen Schwerpunkt im Bereich der chirurgischen Behandlung bösartiger Erkrankungen (Krebs), sondern nimmt seit 2014 auch an Qualitätssicherungsstudien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zur Behandlung von Bauchwandbrüchen teil.

Jetzt wurde die Abteilung als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie (Bauchwandbrüche) von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifiziert.

Dabei wurde die Qualität der Behandlung über drei Jahre geprüft. In dieser Zeit wurden am Klinikum Bad Hersfeld fast 1000 Bauchwandbrüche operiert. Die aufwändige Prüfung befasste sich nicht nur mit der Ergebnisqualität – hier konnte die Abteilung von PD Dr. Vogel deutlich bessere Werte für alle Brucharten nachweisen als von der Fachgesellschaft gefordert. Auch der Umgang mit schwierigen Bruchbehandlungen wurde begutachtet: „Hier habe ich ein hochentwickeltes System gesehen“, so der Prüfer der Fachgesellschaft.

Spezialisten für Bauchwandbrüche im Klinikum Hersfeld, v.l.n.r. Leitender Oberarzt Jochen Wiegand und Chefarzt PD Dr. Peter Vogel

„Die Anforderungen haben sich neuerdings noch einmal verschärft und werden auch in Zukunft steigen“, stellte der leitende Oberarzt der Klinik für Allgemein- Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie des Klinikums, Herr Jochen Wiegand, fest. Er leitet alle Maßnahmen im Rahmen der Behandlung von Bauchwandbrüchen. Besonders betont wurde, dass bedingt durch die Größe des Klinikums der Abteilung vier Viszeralchirurgen (Sonderausbildung in der Chirurgie) zur Verfügung stehen. Dies ermöglicht eine spezialisierte Versorgung 24 Stunden rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr auch für Patienten mit Bauchwandbrüchen, so PD Dr. Vogel.

Ergänzt wird dies durch eine Spezialsprechstunde (montags von 13:00 – 15:00 Uhr) für Patienten mit Bauchwandbrüchen. Hier erfolgt die gezielte patientenbezogene Untersuchung und Beratung ob eine Therapie erforderlich ist und welche Therapie am besten zu jedem einzelnen Patienten passt.

Informationen unter Tel.-Nr. 06621-88 92 26 45.

Bad Hersfeld, 11. April 2017

v.l.n.r. Leitender Oberarzt Dr. Stephan Metzelder, Gastgeber Prof. Dr. Jürgen Lohmeyer, Referentin Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic und als Gast Prof. Dr. Horst Jürgen Feldmann

Volles Haus bei Prof. Jürgen Lohmeyer am Klinikum in Hersfeld - Partikeltherapie - Mit Ionenstrahlen gegen Tumoren

Der Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie, Prof. Dr. med. Jürgen Lohmeyer stellte seine erste onkologische Fortbildung im Klinikum Bad Hersfeld unter den Titel: "Stellenwert der Partikeltherapie in der modernen Onkologie".

Die Direktorin der Abteilung für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) Prof. Dr. med. Rita Engenhart-Cabillic, eine der renommiertesten Spezialisten zu diesem Thema in Deutschland, berichtete über eineinhalb Jahre Erfahrung an mehr als 250 Patienten am Standort Marburg mit dieser hochspeziellen Therapieform in der Krebsbehandlung. Prof. Lohmeyer zu seiner Referentin: „Ich bin dankbar für Ihre klare Präsentation dieser Patientenschicksale, hinterlegt mit topaktuellen Forschungs- und Studiendaten. Meine Verbundenheit gilt nicht zuletzt der Tatsache, dass ich  in gemeinsamen klinischen Visiten an der Uniklinik Gießen extrem viel von Ihnen gelernt habe.  “. Über 30 Mediziner hatten sich trotz Osterferien diesen Termin und den vor- Ort Austausch mit dem hochkarätigen Gast nicht entgehen lassen. Die angeregte Diskussion rund um Fragen wie: "Für welche Patientenklientel und Tumorarten ist das hochmoderne Therapiekonzept geeignet, oder ganz praktische Erwägungen wie Zugang, Kosten und Wartezeiten" zeigten die Aktualität und Brisanz des gewählten Themas.

Hintergrund:

Seit Oktober 2015 werden unter Leitung von Prof. Rita Engenhart-Cabillic  im Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) Patienten behandelt. Angewandt wird eine besondere Technik  Krebstumore zu bestrahlen, die man auf „normalem“ Wege nicht erreicht. Diese werden dabei mit Kohlenstoff- und Wasserstoffionen beschossen. Ionen können gesundes Gewebe durchdringen, ohne dort Schaden anzurichten, tief im Tumor entfalten sie ihre zerstörerische Wirkung.

Von einer Ionentherapie profitieren Krebspatienten, bei denen das Tumorwachstum mit der herkömmlichen Strahlentherapie nicht gestoppt werden kann, weil es technisch unmöglich ist, eine ausreichend hohe Strahlendosis zu verabreichen. Diese Patienten leiden an Tumoren, die tief im Körper liegen, extrem widerstandsfähig gegenüber herkömmlicher Bestrahlung sind, oder von hoch strahlenempfindlichem gesunden Gewebe umschlossen werden, beispielsweise Sehnerv, Hirnstamm, Rückenmark oder Darm.

Besonders günstig ist der Einsatz von Ionenstrahlen auch bei bestimmten Krebsarten im Kindesalter. Gerade bei Kindern ist es wichtig, Langzeitnebenwirkungen einer Therapie zu vermeiden. Mit Ionenstrahlen ist es möglich, das gesunde Gewebe maximal zu schonen. So können unter anderem Wachstums- und Entwicklungsdefizite sowie die Entstehung von Zweittumoren vermieden werden.

Quelle: http://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_ptz/index.html



 

 

 
 
 
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